China: Lehrer verbieten sexy Unterwäsche
An einer chinesischen Schule mischen sich die Behörden mit einer neuen Regelung in die Auswahl der Unterwäsche von Schülerinnen ein. Seit kurzem gilt: nur noch hautfarbene Unterwäsche ist erlaubt, sonst muss man mit schlechteren Noten rechnen. Nach dem Willen der Schulleitung in der südchinesischen Provinz Guangdong, werden Mädchen, die sich nicht an die Vorgaben halten, Notenpunkte abgezogen. Trägt eine Schülerin zum beispiel schwarze Unterwäsche, werden zwei Punkte gestrichen, drei werden für Spitzenwäsche fällig. Und für BHs und Slips mit Leoparden-Muster gelten werden besonders drakonische Strafen verhängt, hier ziehen die Pauker sogar bis zu vier Punkte ab!
Schüler berichteten bereits davon, dass die Einhaltung der Regel auch regelmäßig kontrolliert wird. Die Begründung der Maßnahme legt jedoch eine edle Absicht nahe. Streng reglementierte Unterwäsche soll der Schulleitung zufolge dazu beitragen, die Schülerinnen zu schützen. Da sie sich in der Pubertät befinden, sei demnach aufreizende Unterwäsche fehl am Platz. Die sexy Teile seien besonders problematisch, da die obligatorischen Schuluniformen in China etwas durchsichtig seien. Die Lehrer befürchten, dass vor allem die Jungs den Schulmädchen etwas abkucken könnten. Und kommen die Hormone erst einmal im Klassenzimmer in Wallung, kann das zu unkalkulierbaren Reaktionen führen, so die Annahme der Schulleitung. Der Fall reiht sich in die jüngste Diskussionswelle rund um das Thema jugendliche Sexualität in China. Haben fortschrittliche Schulen bereits Aufklärungsunterricht und psychologische Betreuungsstellen eingerichtet, so gehen andere Lehreinrichtungen die Sache eher konservativ an. Für sie stellt die Pubertät und die sich in dieser Lebensphase Bahn brechende Sexualität unter Jugendlichen schlichtweg eine zu große Ablenkung fürs Lernen dar.
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