Fetischismus | Crazyslip

Der wunderliche Mikropenis-Fetischismus

Blogs, Magazin, Slips verkaufen, Wäsche Fetisch 26. November 2014

Als Mikropenis (auch Mikrophallus) gilt ein männliches Glied, das im erigierten Zustand nicht länger ist als 7 Zentimeter. Was für die meisten Männer ein Manko und mit zum Teil schwerem psychischem Leidensdruck verbunden ist, stellt für andere Herren der Schöpfung die Grundvoraussetzung für einen sexuellen Fetisch dar.

Der deutsche Durchschnittspenis misst etwa 14 cm in steifem Zustand. Da viele deutsche Männer einen kürzeren Penis haben und trotzdem noch völlig innerhalb der Norm liegen, ist die Definition dessen, was als „Mikropenis“ gelten soll nicht unumstritten. Generell aber gilt: Als Mikrophallus werden alle Penisse bezeichnet, die im schlaffen Zustand kleiner als 2,5 cm sind. Medizinisch gesehen sind andere Penisse daher vielleicht nicht als besonders groß zu bezeichnen, aber sie sind eben auch keine „Mikropenisse“. Laut Studien sollen rund 2 % der Männer in Deutschland einen Mikropenis haben. Das entspricht also etwa 800.000 Personen.

Manche Männer mit einem Mikropenis machen ihr Manko nun aber zur Tugend und verschaffen sich sexuelle Erregung dadurch, indem sie gezielt zulassen, dass sich andere Personen (normalerweise Frauen) über ihren kleinen Penis lustig machen. Auch das bewusste Zeigen ihres „Zipfels“ auf Fotos oder in der Öffentlichkeit kann sehr stimulierend auf die Betroffenen wirken. Es ist anzunehmen, dass es bei Zurschaustellung des kleinen Geschlechtsteils zu einem Adrenalinausstoß kommt, der ursprünglich durch ein starkes Schamgefühl ausgelöst wurde. Dieses zu überwinden, es auszuhalten oder gar zu genießen, kann von diesen Männern als sexuell erregend und somit als positiv empfunden werden.

Männer mit sehr kleinen Penissen suchen deshalb auch immer öfter nach Frauen, die sich bewusst über ihr „Pimmelchen“ lustig machen, sie deswegen auslachen, beschimpfen und gemein zu ihnen sind. In manchen Fällen wollen Männer mit besonders kleinem Penis dabei zusehen, wie Frauen mit einem Mann mit sehr großem Penis Sex haben. Wenn möglich, sollen sich die Frauen währenddessen über das kleine Exemplar des Betroffenen lustig machen. Diese Neigung lässt sich vermutlich nicht nur auf exhibitionistische, sondern vor allem auch auf masochistische Vorlieben zurückführen.

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Gibt es einen Tattoo-Fetischismus?

Blogs, Magazin, Slips verkaufen, Wäsche Fetisch 25. November 2014

Kunstvolle Körperbemalungen, die ein Leben lang bleiben, kennt man schon seit Menschengedenken. Das heute dafür auf der ganzen Welt gebräuchliche Wort Tattoo stammt aus dem polynesischen Sprachraum, wo man sich gerne den ganzen Body und auch das Gesicht mit spektakulären Mustern verzieren lässt. Tattoos gelten in diesem Zusammenhang als Zeichen von Stolz, Männlichkeit und der Zugehörigkeit zu einer Gruppe von kühnen Kriegern. Auch Frauen lassen sich in traditionell organisierten Kulturen oft mit Tattoos verschönern, was nicht nur toll aussehen, sondern auch dazu dienen soll, ihren Status in der Gruppe graphisch darzustellen.

Auch in unseren Breitengraden sind Tattoos mittlerweile weit verbreitet. Und auch hier transportieren sie bestimmte Botschaften; sie signalisieren unter anderem Verwegenheit, einen unangepassten Lifestyle sowie ein ausgeprägtes Schönheitsempfinden und Körperbewußtsein. Vielen gelten Tätowierte Menschen als besonders anziehend und sexuell attraktiv. Da stellt sich mithin die Frage, ob man denn auch von einem echten Tattoo-Fetisch sprechen kann. In der Tat gibt es Personen, die auf den Akt des Tattoo-Stechens stehen, ihnen gibt der Schmerz einen speziellen Kick und sie sind auch auf ihre Art süchtig nach immer neuen Motiven auf der eigenen Haut.

Hand in Hand mit Tattoos gehen auch Piercings (man denke im Zusammenhang mit Sexualität nur an Intimschmuck…) und andere das Aussehen verändernde Praktiken wie beispielsweise das Einsetzen von Implantaten sowie die besonders schmerzhaften Varianten Branding und Carving. Die Träger solcher Merkmale können wohl problemlos als Fans bezeichnet werden, allerdings gibt es neben solchen „aktiven“ auch „passive“ Liebhaber von diversen Art der Körperverzierung. Sie bevorzugen tätowierte, gepiercte oder gebrandete Personen für eine Partnerschaft und/oder Sex oder suchen einfach ihre Nähe im Rahmen einer Freundschaft.

Jedoch ist hierbei umstritten, ob man denn auch von einem authentischen Fetisch sprechen kann. Weit verbreitet ist die Ansicht, dass Liebhaber von Tattoos & Co. zwar eindeutig eine Vorliebe für selbige aufweisen, allerdings wird dies unter dem Oberbegriff Lifestyle zusammengefasst. Ausgesprochene Tattoo-Fetische sind zwar vorhanden, kommen aber insgesamt doch eher selten vor. Generell genießt die Tattoo-Szene den Status einer Subkultur, die dem Ausdruck einer Lebenseinstellung Rechnung trägt. Auffällig ist zudem, dass es in der Porno-Branche nurmehr sporadisch zu Produktionen mit auffällig tätowierten Darstellern kommt. Die Qualität eines echten Fetisch ist also zwar in Grundzügen vorhanden, jedoch fehlt es noch an den entsprechenden sexuell konnotierten Alleinstellungsmerkmalen.

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Läuft wie geschmiert: Öl-Fetischismus

Blogs, Magazin 24. November 2014

Wer kennt es nicht? Eine sexy Lady steigt gerade am Strand aus dem Meer, das salzige Wasser perlt an ihrem Körper herunter. Oder man trifft sich im Sommer im Stadtpark und irgendein Scherzkeks sprüht die anwesenden Damen mit Bier von oben bis unten ein, schon findet man sich in einem spontanen Wet-T-Shirt Contest wieder… Viele Menschen empfinden es als erotisch und erregend, wenn sie Körper sehen, die von Flüssigkeiten umgeben sind. Einen ganz speziellen Platz nimmt hierbei aber Öl ein. Pflanzliches Öl, wie z.B. Sonnenblumen- oder Olivenöl, aber auch Babyöl werden gerne beim Liebesspiel verwendet, um den Partner damit einzureiben, um dann glitschig-erotischen Spaß zu haben.

Gerne wird dabei der ganze Körper mit der Flüssigkeit benetzt, auch Haare und Gesicht werden nicht ausgelassen. Besonders sexy und anregend wirkt dabei das Glänzen der Haut (die nebenbei auch durch das nährstoffreiche Öl gepflegt wird), darüber hinaus fühlt sich der Körper geschmeidig an und Berührungen werden oft intensiver wahrgenommen, besonders, wenn zwei (oder mehrere) Partner miteinander intim sind. Dann „verschmelzen“ die Körper geradezu miteinander und die Berührungen bekommen eine ganz neue Dynamik, da alles flutscht und die Bewegungen ungestört fließen können. Oft empfinden Öl-Fetischisten auch schlicht Spaß dabei, selber nass zu sein oder nasse Kleidung zu tragen. Viele beschreiben es als Gefühl von Freiheit und Offenheit, wobei nicht immer ein sexueller Hintergrund gegeben sein muss.

Im weitesten Sinne wird der Öl-Fetisch also mit der allgemeinen Vorliebe für den Wet-Look in Verbindung gebracht. Dessen Ursprung als Fetisch liegt vermutlich darin, dass das Tragen von Straßenkleidung beim Schwimmen oder Baden als unangemessen oder gar verboten angesehen wird. In Ländern, wo dies in der Öffentlichkeit und allgemein gesellschaftlich akzeptiert ist, ist der Fetisch rund um Flüssigkeiten und insbesondere Öl weniger stark verbreitet. Zahlreiche Öl-Fetischisten berichten, dass sie ihre Leidenschaft bereits im Kindergarten- oder Grundschulalter entdeckt hätten. Zumeist wird man auf die Vorliebe aufmerksam, wenn jemand selbst ein nasses bzw. glitschiges Erlebnis hat, oder wenn man jemanden beim Nasswerden beobachtet.

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Was ist „Crushing“?

Magazin 11. April 2014

Man spricht von Crush-Fetischismus, wenn eine Person Freude und/oder sexuelle Erregung verspürt, wenn sie beim Zertreten von Objekten zusieht. In den meisten Fällen werden Nahrungsmittel, wie zum Beispiel Kuchen, Früchte oder Chips mit den Füßen zertreten. Seltener werden aber auch unorganische Dinge wie elektrische Geräte oder Ähnliches zerstört.

Diesem harmlosen, am weitaus häufigsten auftretenden, „Soft-Crushing“ steht das sogenannte „Hard-Crushing“ gegenüber, bei dem es weitaus blutiger zugeht. „Hard-Crushing“-Fetischisten stehen nämlich darauf zuzusehen, wie vor ihren Augen kleine Tiere wie beispielsweise Mäuse, Insekten, Schnecken oder andere Wirbellose zertreten werden. In abgewandelten Formen des Crushing, so beim sogenannten Trampling, wird auch der Fetischist selbst Subjekt der Praktik, er lässt also mitunter auf sich selbst oder in Extremfällen auf den Hoden sowie anderen Körperteilen herumtrampeln.

Die Ursprünge des Crush-Fetischismus sind relativ gut erforscht. Man geht davon aus, dass Personen mit dieser Vorliebe irgendwann in ihrer Pubertät ein einschneidendes Erlebnis in Zusammenhang mit Formen der Zerstörung von Objekten oder Tieren hatten. Demnach sollen sich immer wiederkehrende Gedanken an besagte Vorgänge in der Psyche der betroffenen Personen festsetzen und als wiederkehrendes Muster reproduzieren. Die Vorstellung vom Anblick eines „gecrushten“ Gegenstands oder anderen Objekts wird dann an das sexuelle Lustzentrum gekoppelt. Wird der Fetischist dann tatsächlich Zeuge einer Crushing-Szene, schüttet das Gehirn den Neurotransmitter Phenetylamin aus, der eine sexuelle Stimulanz auslöst.

In Deutschland wird das „Soft-Crushing“ immer beliebter und ist vom jurustischen Standpunkt unbedenklich. Anders sieht es das mit dem „Hard-Crushing“ aus. Videos, in denen Tiere zertreten werden sind hierzulande sowie in Groß Britannien und den USA per Gesetz verboten.

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Crossdressing: eine Begriffsklärung

Wäsche Fetisch 4. April 2014

Unter Crossdressing versteht man das Tragen der Kleidung des jeweils anderen Geschlechts zum Zwecke der Erregung sexueller Gefühle. Hierbei spielt bei vielen Menschen mit einer Vorliebe für Crossdressing der Reiz des Verbotenen oder aber auch eine gespürte andersgeschlechtliche Seite, die ausgelebt werden will, eine Rolle. Die Übergänge zum Transvestitismus sind hier fließend und durchaus häufig gegeben, jedoch nicht zwingend vorhanden. In der Regel geht für Crossdresser aber eine Faszination von einzelnen Kleidungsstücken aus, was ein zentrales Merkmal von Fetischismus im Allgemeinen ist. Zur Steigerung des fetischistischen Empfindens wird dann beim Crossdressing das betreffende Kleidungsstück selber übergestreift.

Häufig dreht sich das Crossdressing um Kleidungsstücke wie Strumpfhosen, Damenunterwäsche, Röcke, Blusen bzw. Männerhosen, Anzüge oder Krawatten. Jedoch kommt es nicht selten vor, das auch ein komplettes Einkleiden mit der Kleidung des jeweils anderen Geschlechts während einer Sitzung vorgenommn wird. Das schließt dann auch Perücken, Schminke, Schmuck oder einen falschen Bart mit ein. Normalerweise stimuliert sich der Crossdresser dann leicht bis stark sowohl visuell und/oder körperlich selbst. Das heißt, er masturbiert bis zum Höhepunkt. Die Tragedauer variiert von wenigen Minuten über Tage, bis hin zu Wochen oder gar Monaten, in denen der „Crossdress“ auch in der Öffentlichkeit getragen werden kann.

Häufig vergeht die Lust nach Crossdressing nach dem Erreichen des Orgasmus, bei einer Vielzahl der Praktizierenden stellt sich dann das Bedürfnis ein, die fremde Kleidung schnell wieder loszuwerden und in das eigene Geschlecht zurückzukehren. Bemerkenswert ist, dass die sexuelle Orientierung bei dem Tragen der Kleidung des anderen Geschlechts keine Rolle zu spielen scheint. Die meisten Crossdresser und Transvestiten sind heterosexuell.

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Schuhsklave – was ist das?

Magazin 30. Dezember 2013

schuslaveAls Schuhsklaven bezeichnet man Menschen, die einem ausgeprägten Schuhfetischismus (veraltet Retifismus) frönen. Sie haben eine sexuelle Vorliebe, bei der Schuhe als Auslöser von sexuell fetischistischem Verhalten dienen. Die Fußbekleidung dient dabei als Stimulus der sexuellen Erregung und Befriedigung. Schuhsklaven fugieren als devoter Part in einer entsprechenden Beziehung zwischen Herrin und Schuhsklave. Die sexualmedizinische Forschung sieht den Fetisch dann als behandlungsbedürftig an, wenn er als vollständiger Ersatz für die partnerschaftliche Sexualität dient, die sexuelle Befriedigung ohne Verwendung von Schuhen erschwert ist oder unmöglich erscheint und bei der Betroffene dadurch leidet.

Ein Schuhsklave entwickelt sich im klassischen Fall zum persönlichen Diener seiner Herrin, der insbesondere für das Wohl ihrer Füße zuständig ist. Viele Schuhsklaven pflegen die Schuhe und die Herrin an sich sehr gewissenhaft. Die Dienste reichen von Massagen, Fußpflege bis hin zum Lackieren der Zehennägel. Die Herrin genießt dabei besonders das Gefühl, zu wissen, dass sie den Schuhsklaven „besitzt“ und er ihr die Füße grundsätzlich zu jeder Zeit z.B. passend lackiert und ihr ganz allgemein Luxus und persönliche Unterwerfung bietet. Eher selten kommt es zwischen Herrin und Schuhsklave zum Sex, es sind aber auch solche Beziehungen durchaus vorzufinden.

Zu den Ursachen dieses Verhaltens gibt es verschiedene Theorien, wobei keine bisher widerspruchlos und als voll gültig anerkannt wurde. Oft kann die Vorliebe von Schuhsklaven in Kombination mit anderen Paraphilien auftreten. Manchmal ist das mit dem fetischistischen Transvestitismus der Fall. Durch Überschneidungen sowohl in der sexuellen Spielart selbst, als auch durch die gemeinsamen diagnostische Einordnung des erotischen Sadomasochismus und Fetischismus wird die Szene in der der Schuhsklave verkehrt oft der sadomasochistischen Subkultur zugeordnet.

 

 

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