Nadja Benaissa – Von der Konzertbühne zum Kleiderbügel
Mit ihrer Popstars-Band „No Angels“ verkaufte die heute 31-Jährige mehr als 5 Millionen Platten, sie hatte tausende von Fans und wurde überall bejubelt, war Teil der erfolgreichsten Casting-Girlband Deutschlands. Nach der Band-Trennung 2003 und einem Skandal um ihre HIV-Erkrankung ist nichts mehr vom einstigen Ruhm geblieben. Nadja Benaissa arbeitet jetzt im Berliner Club „Metrom“ als Garderobenfrau.
2009 war bekannt geworden, dass Benaissa mit HIV infiziert ist und angeblich einen ihrer Sex-Partner angesteckt haben soll. Der mann klagte und die Sängerin wurde zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt. Bis 2016 befindet sich Benaissa zudem noch noch in Privat-Insolvenz und muss mit monatlich 1.000 Euro auskommen. Das alles macht die Aufgabe, die 14-jährige Tochter Leila großzuziehen nicht leichter. Doch Nadja gibt nicht auf: sie holt derzeit ihr Abi auf einer Abendschule nach und pfeilt weiter an ihrer Gesangs-Karriere.
Leicht hatte es die gebürtige Frankfurterin ohnehin nie: Mit 14 Jahren wurde sie Crack-süchtig und lebte später zwei Jahre lang auf der Straße. Mit 16 wurde sie dann schwanger, bezwang ihre Sucht, ging auf die Abendschule. Kurz vor dem Realschulabschluss brach sie die Fortbildung aber ab. Während der Schwangerschaft erfuhr sie von ihrer HIV-Infektion, das 1999 geborene Kind soll jedoch nicht infiziert sein. Bei dem Prozess aufgrund der HIV-Infektion eines Mannes beim Sex gab sie zu, mit Männern ohne Kondom geschlafen zu haben, obwohl sie wusste, dass sie den Aids-Erreger in sich trug. Verschwiegen hat sie ihre Erkrankung offenbar, weil das ihre seinerzeit beginnende Karriere im Showbiz unmöglich gemacht hätte, so Benaissa.
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