Fetischperformance: Drohung und Verführung mit Spankpaddel
Gerade für Selbstdarstellung ist das Internet die perfekte Plattform und bietet mannigfaltige Möglichkeiten, sich selbst in Szene zu setzten. Dass dies zwar massiv genutzt wird, in den meisten Fällen aber nicht weiter interessant ist, gehört wohl dazu, denn nicht jeder ist für die große Showbühne geboren. Immer wieder schaffen es aber begnadete Individuen, mit ihrer Kunst auf sich aufmerksam zu machen. Sie besitzen einfach das gewisse Etwas, eine faszinierende Aura, an der das Auge wie hypnotisiert hängen bleibt.
Das ist der Fall mit einer gewissen jungen Performerin namens CyanideMishka. Sie überzeugt mit einem reduzierten Videowerk, in dem sie mit schlichten Zutaten ein Maximum an Atmosphäre erzeugt. Sie ist so etwas wie die aufkommende Lana del Rey der Fetischismuskultur. Ihre Darstellung brummt vor tiefergelegter Dramatik, lässt aber dennoch Platz für sexy Interpretationen. Sie teast im genau richtigen Maße, sodass das Kopfkino übergangslos weiter rattert, nachdem die kurzen Videos enden.
Über ihre wahre Identität schweigt sich CyanideMishka aus. Auf ihrem Channel kommt sie unterkühlt, ja nahezu rotzig rüber. Sie signalisiert damit, dass sie sich um Professionalität bemüht, die keine Schwachstellen im System zulässt. Ihre Performance ist sicherlich in Punkto Inhalt und Ausführung ausbaubar, einen soliden Grundstein für eine sinnliche online Karriere dürfte sie aber in Ansätzen gelegt haben.
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