Wenn ein Wäsche-Fetisch nach hinten losgeht… | Crazyslip

Wenn ein Wäsche-Fetisch nach hinten losgeht…

Fetischismen gehören zur Sexualität dazu und jeder Mensch hat so seine eigenen Vorlieben und „Spleens“, durch die er erregt wird. Die einen stehen auf lange Beine oder kleine Brüste bei Frauen, oder riechen gerne an ihren getragenen Höschen, die Damen wiederum mögen bärtige Männer besonders gerne oder sind total vernarrt in grüne Augen. Das alles macht Sexualität spannend, abwechslungsreich und lässt sich oft wunderbar in eine Partnerschaft integrieren. Viele Beziehungen basieren sogar auf einem gemeinsamen Fetisch. Nimmt aber eine sexuelle Vorliebe Überhand und entwickelt sie ein unkontrolliertes Eigenleben, kann dies das Verhältnis zum Partner oder anderen Mitmenschen mitunter schwer belasten.

Schauen wir uns dazu ein fiktives Fallbeispiel an:

Tanja und Jan sind seit drei Jahren ein Paar, sie haben eine gemeinsame Tochter, die bald ihren ersten Geburtstag feiert. Tanja findet, dass ihr Sexualleben mit Jan insgesamt sehr schön und erfüllt ist, allerdings hat Jan eine stark ausgeprägte Vorliebe für Nylonstrümpfe. Das ist Tanja schon seit längerem bekannt und sie hat das immer berücksichtigt, indem sie beim Sex entsprechende Strümpfe trägt, an denen Jan sich erfreuen kann. Besonders bei dunklen Modellen kommt Jan in Fahrt und wird sehr stark erregt. Das geht so weit, dass Tanja eines Tages das Gefühl bekommt, dass es Jan beim Sex sogar in erser Linie um die Strümpfe geht und sie selbst nur die zweite Geige spielt. Daraufhin beschliesst sie, beim nächsten Mal die Nylons wegzulassen. Als das Paar erneut intim wird, kommt es zum „Unfall“ und die Stimmung sackt in den Keller, als Jan bemerkt, dass Tanja keine Nylonstrümpfe trägt. Er verliert die Lust am Sex und verlässt wütend das Zimmer.

Tanja stellt Jan zur Rede, doch der reagiert ausweichend und distanziert. Zudem bemerkt Tanja, dass Jan immer mehr Zeit vor dem Computer verbringt und sie und die kleine Tochter vernachlässigt. Sie recherchiert und findet Tausende von Bildern von Frauen in Nylonstrümpfen auf Jans Rechner. Erneut konfrontiert sie ihren Partner mit seiner exzessiven Vorliebe für Nylons, was zu einem Streit führt. Am Ende aber einigen sie sich darauf, es mit einer Therapie zu versuchen. Jan soll darin lernen, seinen Drang schrittweise zu kontrollieren und sich nicht nur auf die Nylonstrümpfe als Quelle von sexueller Lust zu beschränken. Der Therapeut erklärt Jan, dass er sich bemühen muss, wieder mehr den Menschen Tanja in seine erotische Sphäre einzubeziehen und sich nach und nach aus der Sucht nach dem Objekt Nylonstrumpf herauszukämpfen. Ob das Erfolg hat, hängt von der Intensität der Paraphilie, also der Störung von Jans sexueller Vorliebe, und der Qualität der Beziehung zwischen Jan und Tanja ab.

  

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