The Real Barbie & Ken: Beef zwischen Puppen-Menschen | Crazyslip

The Real Barbie & Ken: Beef zwischen Puppen-Menschen

Ken lebt. Doch er heißt nicht Ken, sondern Justin Jedlica und er kommt aus New York. Mit mehr als 90 Operationen hat sich der 32-Jährige nach und nach in ein bizarr anmutendes Kunstwesen verwandelt. Die Eingriffe ließ er vornehmen, um sich unter anderem ein neues Kinn, eine flachere Stirn, Nasenkorrekturen, Bizepsimplantate, Brustmuskelimplantate und Trizepsimplantate verpassen zu lassen. Seine Obsession hat ihn bisher rund 100.000 Dollar gekostet. Und ein Ende ist nicht in Sicht. Der offensichtlich unter Dysmorphophobie und/oder einer Narzisstisch-Hystrionischen Persönlicheitsstörung leidende Justin will mit den OPs weitermachen, denn er verfolgt damit kein bestimmtes Ziel, will keine bestimmte Optik erreichen. Für ihn sind die ständigen Veränderungen als Weg ein Wert an sich.

Und so könnte man meinen, dass der lebende Ken, wie sein aus 100% Plastik bestehender Vorgänger, eventuell auch an einem weiblichen Gegenpart interessiert wäre. Denn ja, auch den gibt es. Und sie heißt Valeria Lokjanowa, kommt aus der Ukraine und hat sich ebenfalls als Ziel gesteckt, möglichst künstlich auszusehen. Doch der “echte“ Ken ist nicht an der “echten” Barbie interessiert. „Sie ist nett, aber sie sieht aus wie ein Transvestit. Ich finde sie auch schön, aber der Look entsteht nur durch zu viel Make-up, falschen Haaren und einem Korsett für die schmale Figur. Transgender eben.“ Und die Ablehnung beruht auf Gegenseitigkeit. Bei einem gemeinsamen Treffen herrschte daher auch eher Eiseskälte als eine Stimmung zum Dahinschmelzen. Gelästert wurde aber, wie es sich unter Diven gehört, hinterher. Als Valeria hörte, dass Justin sie als „künstlich aussehenden Transvestiten“ bezeichnet hatte, konterte sie so: „Ich habe nur eine Schönheits-OP vornehmen lassen, er ist bei über 90. Wer ist also hier also künstlich?“ Barbie a.k.a. Valeria kann aber beruhigt sein. Denn sie hat schließlich keine Abfuhr von einem potentiellen Partner, sondern von einem schwulen Schwerstgestörten bekommen. Nicht dass sie viel weniger bescheuert wäre, aber dennoch könnte sie sich theoretisch etwas näher an den Herd im Barbie-Haus stellen, ohne befürchten zu müssen nach ein paar Sekunden zu schmelzen…

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