Automechaniker erfindet Geburtstüte
Jorge Odón, ein 59-jähriger Kfz-Mechatroniker aus Argentinien, hat ein Produkt entwickelt, dass in die Geschichte der Medizin eingehen könnte. Eine Tüte, die dem Ungeborenen Kind über den Kopf gezogen wird… Was!? Da müssten eigentlich bei allen Beteiligten die Alarmglocken schrillen, aber mitnichten, Jorge hat sich da schon etwas dabei gedacht. Die Plastiktüte hilft nämlich dabei, Babies, die quer im Geburtskanal liegen, sicher zu entbinden. Die Hebamme muss in einem solchen Fall die Tüte über den Kopf des Kindes ziehen, sie aufblasen und anschließend das Kind aus dem Körper der Mutter ziehen.
Laut der New York Times sind sowohl Gynäkologen als auch Hebammen durch die Bank weg begeistert von der Erfindung. Einige Ärzte ließen sich zu wahren Begeisterungsstürmen hinreißen, als sie davon erfuhren. So wie Dr. Mario Merialdi, Hauptkoordinator für perinatale Gesundheit bei der Weltgesundheitsorganisation: „Das ist total aufregend! Schon seit Jahren hatte es in diesem Bereich keinerlei Neuentwicklung mehr gegeben!“
Und abei fing das Ganze so banal an. Jorge hat den Prototyp seiner Erfindung in seiner Küche zusammengebaut. Dazu nutzte er eine Glasschüssel, die Puppe seiner Tochter und eine Plastiktüte mit Stoffgriff…
Das neue Geburtsgerät stellte der Mechaniker der Weltgesundheitsorganisation vor und ertete spontanen Applaus. Eine amerikanische Firma bot dem Mann sofort eine Herstellungslizenz an. Fachleute sind sich sicher, dass die Geburtstüte vielen Kindern das Leben retten könnte, vor allen solchen, die in Entwicklungskindern geboren werden. Ebenso könnte es dazu beitragen die Zahl der Kaiserschnitte zu reduzieren. Weltweit gibt es jedes Jahr bis zu 137 Millionen Geburten, 10% davon verlaufen mit mehr oder minder starken Komplikationen. Rund 5 Millionen Babies und etwa 260.000 Mütter sterben an den Folgen.
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