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Made in Japan: Zentai-Fetisch

Magazin 28. April 2014

Wie so oft, erobert mal wieder ein Fetisch aus dem Land der aufgehenden Sonne auch den Rest der Welt. Die Vorliebe für Ganzkörperanzüge, die sich samtig an die Haut schmiegen, hat, wie auch der systematische Schlüpfer-Fetischismus, ihren Ursprung im Land von Godzilla und Kaijus, der Ninjas, des Sushi und Toyota-Kleintransporter. Noch ist die Zentai-Gemeinde relativ klein, doch in der Hauptstadt Tokio gibt es bereits einen sogenannten Zentai-Club, in dem sich Menschen treffen, die gerne die typischen Ganzkörperanzüge aus Elastan tragen. Die Teile sind allesamt maßgeschneidert und daher relativ kostenintensiv. In Deutschland sind die Overalls für den ganzen Körper mitunter als „Morphsuits“ bekannt, da sie der Silhouette des Trägers eine optisch einheitliche Physiognomie verleihen.

Seinen Ursprung hat der Zentai-Fetisch in den 1980er Jahren, als Kinderserien wie die Power Rangers sehr populär waren. Die Kinder von damals sind heute junge Erwachsene und lassen ihre Kindheitserinnerung teilweise durch das Tragen von Zentai-Suits wiederaufleben. Mit Gleichgesinnten treffen sie sich dazu im Freien oder in Clubs, um Freizeitaktivitäten zu unternehmen, aber auch um zu kuscheln und zu knuddeln, sich gegenseitig zu streicheln und zu liebkosen, da dies durch die Eigenschaften des Stoffs eine ganz eigene exotische Qualität gewinnt.

Anhänger des Zentai-Fetisch kommen aus allen möglichen gesellschaftlichen Schichten; unter ihnen sind Hausfrauen ebenso wie Studenten, Geschäftsleute oder Anwälte. Psychologen vermuten, dass es sich bei der Vorliebe für Zentai-Anzüge, die auch den Kopf und das Gesicht vollständig umhüllen, um eine Art umgekehrten Exhibitionismus handelt. Zum einen wird der Körper vor der Außenwelt versteckt, andererseits können die Fetischisten so auf ihre Art ihr wahres Selbst nach außen kehren.

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Deutschland-Tour: Lady Gaga will fast nur Slips tragen

Magazin 25. April 2014

Die exzentrische Pop-Diva hat für ihre anstehende „artRave: The ARTPOP Ball Tour“ eine besonder sexy Klamottenauswahl angekündigt. Dem Sender BBC Radio 1 gegenüber erklärte die 28-Jährige kürzlich, dass ihre Fans bei den kommenden Auftritten extrem viel Haut sehen werden. Ihre Show soll demnach so gestaltet sein, dass sie praktisch mit nicht viel mehr als ihrem Unterhöschen bekleidet über die Bühne fegen wird. Dennoch will Gaga aber nicht komplett blank ziehen, ihr Schambereich soll definitiv in ausreichendem Maße vor neugierigen Blicken geschützt bleiben. Aus diesem Grund, so die Amerikanerin, mache Unterwäsche, gemeint sind in erster Linie Tangas, Slips und Panties, mit den größten Teil ihres Tourgepäcks aus.

Stellt sich nur die Frage, was sich Lady Gaga einfallen lassen wird, um sich trotz so viel Freizügigkeit wetterfest zu machen. Die Konzerttermine in Deutschland fallen nämlich allesamt auf den Oktober, wenn hierzulande also schon tiefster Herbst herrscht. (Lady Gagas Tourtermine in Deutschland: 03.10.2014 – Hamburg, 07.10.2014 – Köln, 09.10.2014 – Berlin). Vielleicht versucht sie es ja mit spezieller Thermounterwäsche in Fleischfarben, die auf der Haut nicht auffällt. Eine „Rohversion“ im wahrsten Sinne des Wortes präsentierte sie ja schon 2009 bei den VMAs, als sie mit ihrem Spezialkleid aus Fleisch für Furore sorgte. Wofür auch immer die gute Stefani sich entscheidet, das Ergebnis wird sicher lebhaft diskutiert werden.

Lady Gaga wurde am 28. März 1986 in New York als Stefani Joanne Angelina Germanotta geboren. Aufgewachsen ist sie größtenteils in ihrer Geburtstadt. Bevor sie als Pop-Sängerin und Schauspielerin international berühmt und erfolgreich wurde, arbeitete sie unter anderem als Songschreiberin für diverse Musiker oder auch als Roadie für die Band „Iron Maiden“. Der Durchbruch gelang ihr 2008 mit ihrem Debütalbum „The Fame“. Sie erhielt unter anderem fünf Grammy Awards und gehört mit rund 90 Millionen verkauften Tonträgern zu den erfolgreichsten Künstlern der Gegenwart.

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Fetisch-Gangster kommt mit blauem Auge davon

Magazin 25. April 2014

Vor einigen Wochen machte das Bekanntwerden einer Entführung Schlagzeilen, an der insgesamt drei Täter beteiligt waren. Eine Frau hatte einen an Fetischspielen interessierten Mann online kennen gelernt und ihn zu einem Treffen bewogen, das sich als Falle herausstellte. Der an BDSM interessierte Mann wurde zunächst nahe Frankfurt von zwei Komplizen des Lockvogels überwältigt, gefesselt und daraufhin in ein Auto verfrachtet. Anschließend begann eine Irrfahrt durch Hessen und Nordrhein-Westfalen. In Essen musste das Opfer dann seine Ersparnisse in Höhe von 17.000 Euro abheben und den Tätern überlassen. Am Ende der Odyssee wurde der Fetisch-Fan in ein Waldstück gebracht und dort ausgesetzt.

Bereits Ende letzten Jahres waren hessische Ermittler den Tätern auf die Spur gekommen und hatten sie kurze Zeit später verhaftet, nach etlichen Monaten wurde nun das Gerichtsurteil in dem Fall gefällt. Wie unter anderem die Frankfurter Neue Presse berichtete, wurde einer der Täter, ein 22 Jahre alter Mann, zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt. Er wurde damit praktisch in die Freiheit entlassen, was für einige Verwunderung in der Öffentlichkeit sorgte.

Der zuständige Richter begründete seine Entscheidung damit, dass der Verurteilte eine auffällig unreife Persönlichkeit aufweise und daher noch eher wie ein Jugendlicher zu behandeln sei. Außerdem habe die Untersuchungshaft einen starken Eindruck auf ihn gemacht, was darauf schließen lasse, dass eine Läuterung möglich sei. Die Justiz befand zudem, dass der Täter, der unter anderem mehrfach auf das Opfer eingeschlagen haben soll, unter starkem Einfluss der weiblichen Entführerin gestanden habe.

Die skurrile Episode zeigt einmal mehr, dass man bei Kontakten dieser Art besondere Vorsicht walten lassen sollte. Vor allem, wenn ein reales Treffen geplant ist, sollten zuvor so viele Sicherheitsvorkehrungen wie möglich getroffen werden. Dazu kann das Treffen in der Öffentlichkeit genauso gehören, wie eine Aufnahme der Personendaten, die dann gespeichert oder an eine Vertrauensperson geschickt werden.

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Verkehrte Retro-Welt: Der Nipple-Bra

Magazin 23. April 2014

Heutzutage haben viele Damen hin und wieder das Problem, dass ihre Brustwarzen gerade dann hart werden, wenn es am wenigsten opportun erscheint, nämlich wenn sie in der Öffentlichkeit sind und jemand eine Kamera auf sie richten kann. Und da so gut wie jeder mittlerweile eine recht leistungsstarke Kamera an seinem Smartphone mit sich herumträgt, ist man als Frau unfreiwilligen Brustportraits mitunter schutzlos ausgeliefert. Die Unterwäscheindustrie hat aber schon vor langer Zeit Abhilfe geschaffen und spezielle Büstenhalter gegen den Effekt entwickelt, die Kälte auf weibliche Brustwarzen hat. Mit verschiedenen Modellen, von besonders präparierten Varianten herkömmlicher Bras bis hin zu sogenannten Pasties, die Frau sich kurzerhand auf die Nippel klebt, ist alles mögliche auf dem Markt zu haben.

Im Amerika der 1970er Jahre war das alles aber ganz anders. Verglichen mit heute, stand die Welt damals in der Nippel-Frage nämlich geradezu Kopf, da es unter den Damen als schick und sexy galt, harte Brustwarzen unter dem Oberteil zur Schau zu stellen. Das ging sogar so weit, dass manche Hersteller in den Vereinigten Staaten BHs zum Verkauf anboten, die einen ständigen „Harte-Nippel-Effekt“ gewährleisteten. Der sogenannte „No-Bra-Look“ war total angesagt, die entsprechenden Teile wurden offen beworben und waren zum durchschnittlichen Preis von 20 US-Dollar zu haben. Erhältlich waren sie zumeist in den Größen 32-34-36, die standardisierten Farben waren schwarz, weiß und beige. Erwünscht war dabei ausdrücklich die provokante Optik kombiniert mit der unterstützenden Wirkung eines herkömmlichen Büstenhalters.

Und wie so oft, spricht ein so alltägliches Phänomen Bände über den Zeitgeist, in dem er vorkommt. Zu beobachten ist hier also nicht nur ein für die 70er typischer ungezwungener Umgang mit den weiblichen Reizen, sondern auch dessen Kontrast zu der heute verbreiteten Trivialisierung des Erotischen einerseits und einer in den vergangenen Jahrzehnten zurückgekehrten, unterschwelligen Prüderie  andererseits. Das gesellschaftlich-geschlechtspolitische Paradigma in Bezug auf das Verhältnis zwischen Funktionalität und Provokation von Damenmode hat sich gleichwohl in der Zwischenzeit zugunsten eines neuen Typus der Zurschaustellung weiblicher Sexualattribute umgekehrt.

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Warum scheiterten die Einweg-Höschen von Bic?

Magazin 22. April 2014

Jedes Unternehmen träumt davon, ein Produkt herzustellen, dass sich zum Verkaufshit entwickelt und regelmäßig den Weg in die Einkaufswagen der Verbraucher findet wie Klopapier oder H-Milch Packungen. Aus diesem Grund tüfteln die Entwicklungsabteilungen vieler Firmen unentwegt an neuen Artikeln und werfen sie dann  in der Hoffnung auf den Markt, den nächsten großen Treffer zu landen. Die Erwartungen werden aber meistens enttäuscht, denn 90% aller neuen Produkte fallen bei den Kosumenten durch und werden wieder aus dem Verkehr gezogen. Dieses Schicksal ereilte auch die Einweg-Höschen der französischen Marke Bic.

Das Pariser Unternehmen hatte sich mit der Herstellung von Kugelschreibern, Feuerzeugen und Nassrasierern bereits einen guten Namen gemacht. Vor rund 10 Jahren dachten die Vorstandschefs dann, dass es eine gute Idee wäre, die Produktpalette um Damenhöschen zu erweitern. Also begann die Produktion und schon bald konnte Frau in Plastiktütchen verpackte Slips von Bic in zahlreichen Geschäften erstehen. Auch Strumpfhosen gehörten zum neuen Unterwäsche-Sortiment und so gab es im Frühjahr 2004 auch die „Divino“ Modestrumpfhose, Netz-Kniestrümpfe sowie halterlose Strümpfe von Bic zu kaufen.

Irgendwie zündete die Strategie aber nicht so recht und die Höschen, Strümpfe und Co. zum Wegwerfen wurden schnell wieder obsolet. Anscheinend fandes es die Damen nicht besonders reizvoll, Slips und andere Unterwäsche einer Marke zu tragen, die für Kugelschreiber bekannt war. Mit ihrer Abfuhr seitens der zahlenden Kundschat steht Bic aber alles andere als alleine da. Viele große Konzerne müssen mit solchen Erfahrungen leben. Coca-Cola zum Beispiel scheiterte kläglich mit dem Versuch, das Getränk „Fruitopia“ zu lancieren, Pepsis „Radical Fruit“, ein Pendant zum Produkt des Hauptkonkurrenten, erging es ähnlich.

Der Grund dafür scheint so ernüchternd wie simpel zu sein: der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Es wird geschätzt, dass der durchschnittliche Konsument im Laufe seines Lebens höchstens 150 Marken akzeptiert und ihnen dann über einen längeren Zeitraum die Treue hält. Neue Bewerber haben da einen denkbar schlechten Stand.

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Berliner Domina lebt von und für ihren Fetisch

Magazin 21. April 2014

Johanna Weber ist eine professionelle Domina aus Berlin, die ihre Dienste bereits seit mittlerweile sechs Jahren in der BDSM-Szene der Hauptstadt anbietet. Der Zeitung „Die Welt“ erläuterte Johanna, wie ihre Arbeit, die sie „sanfte und intelligente Domination“ nennt und für die sie ihre alte Anstellung im Marketingbereich aufgegeben hat, funktioniert.

Nach eigener Aussage genießt es Johanna, ihren jeweiligen Sklaven erst einmal zu fesseln, ihn rund fünf Minuten lang zu schlagen, dann langsam ihre Jacke auszuziehen und sich dabei am Gedanken zu erfreuen, dass ihr die Person ausgeliefert ist. Zu klassischem Sex mit Penetration kommt es zwischen Johanna und ihren Kunden selten. Wie die 46-Jährige erläutert, sei das nicht so reizvoll, da ihre Sklaven normalen Sex ja schon zu Hause mit ihrer Partnerin hätten. Den Klienten gehe es eher darum, Phantasien auszuleben, die sie mit ihrer Ehefrau oder Freundin nicht teilen können oder wollen. Dazu gehört laut Johanna bei manchen das Tragen von Frauenstrümpfen oder Korsetten, andere wiederum bevorzugen es, gezielt erniedrigt oder herumkommandiert zu werden.

Wie sie selbst sagt, sei sie beim Sex schon immer fordernd und dominant gewesen und es habe ihr schon seit jeher gefallen, im Bett das Tempo vorzugeben. Nachdem ihr alter, gut bezahlter Job angefangen habe, sie zu langweilen, habe sie sich in einem Kurs zur professionellen Domina ausbilden lassen. Damit verdiene sie nun zwar weniger Geld als zuvor, allerdings reiche es immer noch zum Leben und handele sich zudem um eine Tätigkeit, die sie mit Leidenschaft betreibt, so Johanna. An ihr Plädoyer zugunsten von professionell durchgeführten BDSM-Praktiken knüpft Weber aber auch eine ausdrückliche Sicherheitswarnung: unbekannte Personen für eine BDSM-Sitzung anzuheuern könne sehr gefährlich sein, da man ihr schutzlos ausgeliefert sei. Dies sollte man daher tunlichst unterlassen.

 

 

 

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Mann entführt Bondage-Fetischisten: 2 Jahre Knast

Magazin 18. April 2014

Wie die Frankfurter Neue Presse berichtet, hat das Landgericht Frankfurt einen jungen Mann zu einer Haftstrafe von zwei Jahren verurteilt, weil er das mit den Fesselspielen eindeutig falsch verstanden hatte. Der 22-jährige Täter hatte sich nämlich mit einem weiteren Mann sowie einer Frau an der Entführung und Nötigung eines Fetischisten beteiligt.

Das Opfer hatte sich zuvor im Internet als Sklave für Fesselspiele zu Verfügung gestellt und war daraufhin von einer an der Freiheitsberaubung beteiligten Frau kontaktiert worden. Diese stellte dem Bondage-Fan dann zusammen mit dem nun Verurteilten und einem weiteren Komplizen eine Falle. Zu dritt brachten sie den Fetischisten in ihre Gewalt und fuhren mit ihm quer durch NRW, wobei sie unter anderem in Essen und Köln anhielten. Die Täter zwangen ihr Opfer dann dazu, insgesamt 17.000 Euro an einem Geldautomaten abzuheben und sie ihnen auszuhändigen. Anschließend brachten sie den Mann in ein abgelegenes Waldstück und ließen ihn dort zurück.

Vor Gericht stellte sich heraus, dass der zu der Haftstrafe Verurteilte sich an der Aktion beteiligt hatte, da er seine weibliche Komplizin anscheinend hatte beeindrucken wollen. Wie die Frankfurter Neue Presse unter Berufung auf Justizquellen schreibt, setzte der zuständige Richter das Strafmaß aufgrund einer „erheblichen Reifeverzögerung“ des Beklagten trotz dessen Volljährigkeit nicht nach dem Erwachsenen- sondern noch nach dem milderen Jugendstrafrecht fest. Über etwaige Strafen für die anderen beiden Entführer ist bislang nichts bekannt.

Die skurril Episode zeigt einmal mehr, dass man bei Kontakten dieser Art besondere Vorsicht walten lassen sollte. Vor allem, wenn ein reales Treffen geplant ist, sollten zuvor so viele Sicherheitsvorkehrungen wie möglich getroffen werden. Dazu kann das Treffen in der Öffentlichkeit genauso gehören, wie eine Aufnahme der Personendaten, die dann gespeichert oder an eine Vertrauensperson geschickt werden.

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Hollywood frönt einem Nazi-Uniform-Fetisch

Magazin 17. April 2014

Wenn man sich die Produktionen der Traumfabrik nach 1945 so anschaut, kommt man nicht umher festzustellen, dass die Nazis über die Jahrzehnte, die seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs vergangen sind, nichts von ihrer morbiden Anziehungskraft auf Filemmacher verloren haben. Immer wieder, in unregelmässigen Abständen, werden Filme gedreht, in denen Nazis in ihren typischen Uniformen auftauchen. Hier ist also ein gewisser, wenn auch recht diffuser, Nazi-Uniformen-Fetischismus zu beobachten.

Einige besonders prominente Beispiele für das Auftauchen von Nazis in internationalen Spielfilmen sind der Streifen „Ich war ein Spion der Nazis“ mit Edward G. Robinson, „Tarzans Triumph“, „Casablanca“ sowie natürlich die Filme aus der „Indiana Jones“-Reihe mit Harrison Ford. Man muss ja zugeben, dass die Nationalsozialisten wie geschaffen dafür sind, als bizarre Charaktere in fiktiven Geschichten dargestellt zu werden. Die unheimliche Mischung aus nach Aussen hin europäisch-zivilisiertem Auftreten, oftmals gepaart mit einer unter betont kultivierten Umgangsformen versteckten Aura diabolischer Kälte, mit einer verschrobenen Form pedantisch-wissenschaftlichen Irrsinns ist ein überaus gerne bemühtes Motiv.

Der Charakter des typischen Nazi-Bösewichts ist aber nur eine Seite der Medaille. Genauso wichtig wie seine menschlichen Abgründe ist für den Hollywood-Nazi die markante Uniform samt Orden, SS-Symbolen etc. Sie üben eine derart starke Faszination auf Filmemacher aus, dass sie uns wahrscheinlich noch lange auf Zelluloid erhalten bleiben werden. Was nur wenige wissen: dieser Uniformen-Fetisch kommt nicht von ungefähr. Es war kein geringerer als Modeschöpfer Hugo Boss (der Meister selbst war ein überzeugtes NSDAP-Mitglied), der sich die Exklusivrechte für das Design und die Herstellung von Uniformen für die Wehrmacht und die SS sicherte.

Vielleicht lässt sich der Nazi-Uniformen-Fetischismus vieler Hollywood-Regisseure ja anhand dieser Tatsache erklären. Eine Analyse der ästhetischen Kriterien, die bei den Entwürfen für die NS-Uniformen berücksichtigt wurden, könnte hier ja eventuell Licht ins Dunkel bringen und wissenschaftlich begründen, warum die Klamotten der braunen Schlächter optisch so einprägsam sind.

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Warum Fuß-Fetisch?

Magazin 14. April 2014

Weibliche Füße üben auf Massen von Männern eine sehr starke sexuelle Anziehungskraft aus. Die einen lieben es, sich ihnen beim Sex zwischendurch besonders zu widmen, sie zu liebkosen, oder sich von ihrer Partnerin auch einen Footjob, der Stimulierung des Penis mit den Fußsohlen der Frau, machen zu lassen. In diesen Fällen kann man von einem gewissen Grad an Fetischismus sprechen, eine krankhaft überhöhte Fixierung auf Füße stellt das alles aber noch lange nicht dar.

Problematisch wird ein Fuß-Fetisch erst dann, wenn sich die ganze sexuelle Aufmerksamkeit des Betroffenen auf die Füße und nur diese richtet. Bei solchen pathologischen Fuß-Fetischisten gerät alles andere, also der „Rest“ der Partnerin oder des Partners, zur Nebensache und es wird sich nur auf die Füße konzentriert. Ist dies dem pathologischen Fußfetischisten aus irgendeinem Grund nicht möglich, geht im Bett gar nichts.

Diese extreme Variante des Fuß-Fetischismus ist jedoch im Allgemeinen eher eine Randerscheinung, die im Vergleich zur Gesamtbevölkerung bei einem kleinen Prozentsatz der Menschen vorkommt. Viel öfter ist hingegen eine allgemeine, nicht pathologische Vorliebe für zarte Frauenfüße gegeben, die evolutionär bedingt ist. Männer empfinden vor allem kleine, zarte Frauenfüsse als anziehend und erotisch, da diese eine biologische Signalwirkung haben. Studien zum Thema sollen ergeben haben, dass bei Frauen mit eher kleinen Füssen mehr Weiblichkeitshormone aktiv sind, als bei Frauen mit großen Füßen.

Mehr Weiblichkeitshormone bedeuten auch mehr Fruchtbarkeit, sodass sich viele Männer instinktiv zu solchen Frauen hingezogen fühlen, da eine Paarung mit ihr gesunde Nachkommen in Aussicht stellt. Wem das als Legitimation für seinen Fuß-Fetisch nicht reicht, der kann sich darüber hinaus in ziemlich guter Gesellschaft wähnen. Berühmte Persönlichkeiten haben oftmals mit Wonne zu Protokoll gegeben, dass sie Frauenfüße geradezu verehren, darunter Elvis Presley, Alfred Hitchcock,  der Ex-Mann von Pamela Anderson, Tommy Lee,  oder Regisseur Quentin Tarantino. Letzterer thematisierte seine Vorliebe mehrmals in seinen Filmen, unter anderem in dieser heißen Szene mit Salma Hayek…

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Was ist „Crushing“?

Magazin 11. April 2014

Man spricht von Crush-Fetischismus, wenn eine Person Freude und/oder sexuelle Erregung verspürt, wenn sie beim Zertreten von Objekten zusieht. In den meisten Fällen werden Nahrungsmittel, wie zum Beispiel Kuchen, Früchte oder Chips mit den Füßen zertreten. Seltener werden aber auch unorganische Dinge wie elektrische Geräte oder Ähnliches zerstört.

Diesem harmlosen, am weitaus häufigsten auftretenden, „Soft-Crushing“ steht das sogenannte „Hard-Crushing“ gegenüber, bei dem es weitaus blutiger zugeht. „Hard-Crushing“-Fetischisten stehen nämlich darauf zuzusehen, wie vor ihren Augen kleine Tiere wie beispielsweise Mäuse, Insekten, Schnecken oder andere Wirbellose zertreten werden. In abgewandelten Formen des Crushing, so beim sogenannten Trampling, wird auch der Fetischist selbst Subjekt der Praktik, er lässt also mitunter auf sich selbst oder in Extremfällen auf den Hoden sowie anderen Körperteilen herumtrampeln.

Die Ursprünge des Crush-Fetischismus sind relativ gut erforscht. Man geht davon aus, dass Personen mit dieser Vorliebe irgendwann in ihrer Pubertät ein einschneidendes Erlebnis in Zusammenhang mit Formen der Zerstörung von Objekten oder Tieren hatten. Demnach sollen sich immer wiederkehrende Gedanken an besagte Vorgänge in der Psyche der betroffenen Personen festsetzen und als wiederkehrendes Muster reproduzieren. Die Vorstellung vom Anblick eines „gecrushten“ Gegenstands oder anderen Objekts wird dann an das sexuelle Lustzentrum gekoppelt. Wird der Fetischist dann tatsächlich Zeuge einer Crushing-Szene, schüttet das Gehirn den Neurotransmitter Phenetylamin aus, der eine sexuelle Stimulanz auslöst.

In Deutschland wird das „Soft-Crushing“ immer beliebter und ist vom jurustischen Standpunkt unbedenklich. Anders sieht es das mit dem „Hard-Crushing“ aus. Videos, in denen Tiere zertreten werden sind hierzulande sowie in Groß Britannien und den USA per Gesetz verboten.

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