Bizarre Sex-Vorlieben: Agalmatophilie, Body-Sushi, Mumifikation…
Als Agalmatophilie bezeichnet man eine starke Zuneigung bzw. sexuelle Präferenz gegenüber (meist nackten) Statuen. Dabei spielt der Fetischaspekt eine grosse Rolle. Auch andere unbelebte menschliche Darstellungen wie Gemälde oder (Sex-)Puppen können als Objekt der Begierde dienen und Erregung bewirken. Die Anziehung schliesst einen Wunsch nach sexuellem Kontat zu dem Objekt ein, aber auch der Kontakt der Objekte untereinander kann als stimuierend empfunden werden. Des Weiteren gibt es Menschen mit einer agalmatophilischen Neigung, die sich wünschen, sich selbst in eine Statue oder ein entsprechendes Objekt zu verwandeln. Ein verwandtes Phänomen ist der sogenannte Pygmalionismus, also die erotische Anziehung durch ein selbst erschaffenes Kunstwerk.
Aus Japan stammt die Praktik Nyotaimori, oder Body-Sushi, bei der die Fischhäppchen vom Körper einer Person gegessen werden. Meist wird das Essen auf den Körper einer nackten Frau elet und dann von dort aus verzehrt Die Damen müssen oft stundenlang regungslos auf einem Tisch liegen und die Kälte der Speisen ertragen. Zuvor wird die Körperbehaarung inklusive Schamhaar wegrasiert, ebenso muss die menschliche Servierform sich mit einer duftneutralen Seife waschen und anschliessend mit kaltem Wasser abspülen, um die Haut für das Sushi abzukühlen. Die Nyotaimori-Variante mit männlichen Unterlagen wird Nantaimori genannt.
In der BDSM-Szene ist die Praktik der sogenannten Mummifikation als Teil der Bondage Spiele in Anwendung. Dabei wird eine Person mitunter von Kopf bis Fuss in einen Stoff oder in Textilien eingewickelt, sodass sie sich nicht mehr bewegen kann. Zum Einsatz kommen dabei Seile, Klebeband, Zwangsjacken oder Gummilappen. Die „Mumie“ wird dann eine Zeit lang mit durch die Mumifizierung eingeschränkter Sinneswahrnehmung alleine zurück gelassen oder durch einen Partner stimuliert. Später wird die mumifizierte Person dann aus ihren Fesseln befreit.
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