Wer bei dem ach so skandalösen Auftritt von Miley Cyrus und Robin Thicke bei den VMAS AWARDS genau hingesehen hat, dem ist bestimmt Mileys komischer Verrenkungstanz aufgefallen, bei dem die Kleine penetrant ihren Arsch am Gehänge von Thicke gerieben hat. Natürlich handelt es sich hierbei um keine Ad-hoc-Erfindung von Hännah Montäna. Der eigentümliche Dance ist als „Twerking“ vor allem in Amerika hinlänglich bekannt. Doch was genau hat es damit auf sich?
Also, „Twerking“ ist ein Tanz, bei dem gewöhnlich eine Frau ihre Hüften in einer möglichst energischen Aufwärts-Abwärts-Bewegung schüttelt. So wippt und wappt ihr Hintern (im Fachjargon werden die Bewgungen mit den Verben „shake“, „wobble“ und „bounce“ bezeichnet), was insbesondere von Männern als sexuell aufreizend empfunden wird. „Getwerkt“ wird in vielen verschiedenen Varianten. Eine der Konstanten ist unter anderem der zeitweise tiefe Gewichtsmittelpunkt, der durch einen breiten Stand erreicht wird.
Es werden oft Vergleiche zu afrikanischen Tanzen wie dem Mapouka aus Westafrika gezogen. Dieser wurde seinerseits aus dem TV-Programm der Elfenbeinküste genommen, da er als zu obszön galt. Später erlangte der „Twerk-Dance“ Berühmtheit durch die Hip-Hop Szene in New Orleans. In diesem Jahr nahm sich unter anderem Busta Rhymes des Themas an und releaste den Jamaika-Dancehall beeinflussten Tune „Twerk It“. Für noch mehr Karibik-Feeling holte er sich Niki Minaj, die ja bekanntermaßen aus Trinidad stammt, über mächtig „Twerking-Masse“ verfügt und auf einer ganzen Reihe Songs rund ums „Twerking“ vertreten ist. Weitere bekannte Werke mit ähnlichem Inhalt kamen bisher unter anderem von Rapper Lil Twist mit Vocals von der oben genannten Miley Cyrus und Justin Bieber sowie von dem ebenfalls erwähnten Robin Thicke.