Wenn man es sich genau überlegt, dann bietet der Asi-Toaster eigentlich alles, was man für sexy Stimulationen braucht. Es ist warm, man liegt nackt zwischen den Röhren und der Körper wird durch die künstliche Sonne in ein unwirkliches, bizarres Licht gehüllt. Da wird man ja quasi schon automatisch zu (auto-)erotischen Phantasien verleitet. Schon längst ruft die Sonnenbank aber auch Voyeure auf den Plan, die mit Kameras oder durch Löcher die Nutzer beobachten. Dabei erregt sie nicht nur der sich mehr oder weniger sexy räkelnde Nackedei auf dem Solarium-Gerät. Viele Solarium-Fetischisten finden es auch geil, dass ihr Objekt der Begierde nichts von seinem Beobachter weiss. Dieser wiederum sabbert sich ob der oben genannten charakteristischen Szenerie auf die Adidas-Pantoffeln.
Andere werden durch den eigentümlichen Sonnenbank-Flavour dazu verleitet, sich während der Bräunungssitzung zu berühren und am Ende selbst zu befriedigen. Die einen machen das zufällig, andere ganz vorsätzlich. Wiederum andere nehmen ihren Partner mit und treiben es blau schimmernd zwischen den summenden Modulen.
Zuletzt machte ein Paar im bayerischen Hof Schlagzeilen mit einer Sexgeschichte im Sonnenstudio. Ein Sonnenbankbetreiber vermutete, dass in einer verschlossenen Kabine ein Unglück passiert sei, weil daraus mehr als eine halbe Stunde lang kein Lebenszeichen zu vernehmen war.
Er alarmierte die Rettungsdienste, die mit Feuerwehr und Sanitätern anrückten. Diese wollten das Paar gerade unter Einsatz von schwerem Gerät aus der Kabine befreien. Das junge Pärchen öffnete aber just in dem Moment von selbst die Kabine und kam raus. Etwas überrascht und peinlich berührt beichteten die beiden kleinlaut, dass sie sich aus Mangel an Alternativen zum Sex in der Solarium-Kabine getroffen hatten. Letztlich hatte das Paar unterm Strich Glück, denn der Einsatz wird den beiden allem Anschein nach nicht in Rechnung gestellt.