Sarah Palin | Crazyslip

Schlüpferdiebe in Mexiko verdienen sich eine goldene Nase

Magazin 27. März 2014

In Amerikas südlichem Nachbarland ist in den vergangenen Monaten eine Art neuer Wirtschaftszweig entstanden. Spezialisierte Banden aus Mexiko gehen gezielt auf die Suche nach Unterwäsche von Promis und stehlen diese, um sie auf dubiosen Kanälen weiterzuverkaufen. Sie machen sich dabei die zahlenmäßig äußerst starke mexikanischstämmige Bevölkerung in den USA zunutze, indem sie ihre Landsleute dazu ermuntern, die Slips, Tangnas, Strings, Korsagen, Strümpfe, kurz gesagt also alles, was bekannte oder auch nicht ganz so unheimlich bekannte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens unter ihrer Kleidung tragen zu stehlen.

So stieg zum Beispiel Lindsay Lohan vor zwei Wochen im texanischen Santa Fe in einem Motel ab, als sie auf dem Weg zu einem Termin beim Lokalradio von Dallas war. Die Skandalnudel, die vor kurzem noch mit der Veröffentlichung einer Liste ihrer bisherigen Liebhaber Aufsehen erregte, übernachtete im Lone Cactus Road Inn auf der Interstate 98 nahe des Dorfes Alzamuera. Am nächsten Morgen stellte sie fest, dass ihre gesamte Unterwäsche aus ihrem Louis Vuitton Reisekoffer gestohlen worden war. Es fehlten insgesamt 4 Slips, zwei Paar Socken, ein Unterhemd und drei Paar verpackte Strumpfhosen.

Sofort knöpfte sich ihr Manager den das Personal des Motels vor und forderte den Verantwortlichen auf, die Reinigungskräfte zur Verantwortung zu ziehen, da er felsenfest davon überzeugt war, dass diese die Unterwäsche von Frau Lohan gestohlen haben mussten. Dem war aber nicht so. Vielmehr stellte sich heraus, dass mitten in der Nacht in das Zimmer von Lindsay eingebrochen worden war. Auf der Schotterpiste vor dem Motel zeugten Reifenspuren davon, dass jemand an den Tatort mit dem Auto herangefahren und diesen dann umgehend in Richtung Süden verlassen hatte.

Letzte Woche wurde dann bekannt, dass das sogenannte „Bragas Kartell“ aus Tres Virgenes de la Santa Amistad im Norden Mexikos hinter dem Raub steckte. Die Diebe verkauften das Diebesgut an einen Geschäftssmann aus Toronto/Kanada. Laut anonymen Zeugenaussagen sollen sie 18.000 US-Dollar für die Unterwäsche eingestrichen haben. Und das ist nur der letze bekannte Fall in einer ganzen Reihe von mysteriösen Schlüpfer-Diebstählen. Anfang Januar verschwanden Dessous aus dem Kleiderschrank der amerikanischen Politikerin Sarah Palin. Ermittler fanden Hinweise, dass ein Ableger der mexikanischen Mafia in Arizona dafür verantwortlich war. Auch Jessica Simpson wurde Opfer einer mexikanischen Bande, die sie in Las Vegas bestohlen hatte und die Blondine um insgesamt drei String Tangas erleichterten. Wie hoch hier die Ausbeute in Dollar umgerechnet war, wurde nicht bekannt.

 

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