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Was sind Bitcoins und was kann ich damit machen?

Blogs, Magazin 26. November 2014

Bitcoin ist ein neuartiges Zahlungsmittel. Es ist die erste Währung der Welt, die nicht von einer Zentralbank herausgegeben und verwaltet wird. Es wird von einem dezentralen Computernetz geschöpft und von Teilnehmern gebildet, die sich die entsprechende Software heruntergeladen haben, um Teil des Bitcoin-Systems zu werden. Das nennt man dann einen Bitcoin-Client ausführen. Man nutzt also wie beim Online-Banking ein Programm, das für Geldgeschäfte entworfen wurde. So kombiniert Bitcoin Eigenschaften von Bargeld mit solchen von internationalen elektronischen Überweisungen.

Mittlerweile haben sowohl viele kleine Anbieter als auch mehrere große Online-Dienste mit vielen Millionen Nutzern begonnen, Bitcoin als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Ein anderer bedeutender Teil der Bitcoins wird vermutlich spekulativ gehandelt. Der Tauschkurs ist mitunter starken, spontanen Schwankungen unterworfen. Der Wert einer Bitcoin-Einheit liegt aber derzeit bei umgerechnet rund 700 Euro.

Bitcoin gilt außerdem als Mittel zur Aufbewahrung von Werten, da die Gesamtmenge der Einheiten streng begrenzt ist und es auch auf Dauer bleiben wird. Das schützt die Währung vor dem Wertverfall, ähnlich wie bei Gold. Hinzu kommt eine weitgehende Unabhängigkeit vom traditionellen Finanzsystem. Bitcoin-Geldeinheiten werden in Online-Börsen gehandelt und können bisher in über zwanzig Währungen getauscht werden.

Bitcoin ist also eine moderne Online-Währung, mit der man bereits zahlreiche Güter und Dienstleistungen bezahlen kann. Wer sich ein bisschen mit der Funktionsweise von Borsenspekulation auskennt, der kann damit auch handeln und zusätzliche Werte erzielen. Bitcoin-Einheitn muss man nicht als Ganzes kaufen, es geht auch anteilig. Es ist also möglich, einen Bruchteil eines Bitcoin zum entsprechend niedrigeren Preis zu erwerben.

Wie funktioniert Bitcoin?

Bitcoins sind KEINE „digitale Münzen“, die etwa auf dem Computer gespeichert sind. Am ehesten kann man sich das Bitcoin-Netzwerk zunächst wie eine große Bank vorstellen, bei der jeder Benutzer ein Konto hat. Der Benutzer von Bitcoin braucht ein spezielles Programm, den „Bitcoin-Client“, um sein Konto zu verwalten.

Herunterladen kann man es sich auf bitcoin.org. Auf dem PC wird dann eine Datei gespeichert, die „Wallet“, also „Geldbörse“ genannt wird. In der Bitcoin-Geldbörse oder dem „Wallet“ befinden sich die Zugangsdaten für das eigene Konto, darunter vor allem der private Schlüssel, der Überweisungen auf andere Konten erst möglich macht.

Bitcoin ist hauptsächlich ein digitales Buchführungs-System. Die Geldbewegungen (Transaktionen) werden daher in einer Art Transaktionsbuch innerhalb des Computernetzwerks hin und her gesendet. Dieses „Blockchain“ genannte Buch besteht aus mehreren „Blöcken“, die separat verarbeitet werden. Man kann sich das wie die Seiten eines Transaktionsbuchs aus Papier vorstellen. Alle 10 Minuten kommt ein neuer Block mit neuen Überweisungen hinzu.

Jeden Tag kommen neue Geschäfte und Händler hinzu, die Bitcoins akzeptieren. Ob ein Essen im Restaurant, eine Schallplatte in einem Vinylgeschäft, oder ein Strauss Blumen beim Floristen, die Kunstwährung zieht immer mehr in den Alltag der Menschen ein. Auf dieser Karte kann man sehen, wo Bitcoins benutzt werden können.

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