Sexuelle Vorlieben sind so vielfältig wie die Menschheit selbst. Jede einzelne Person hat ihre eigenen Lieblingsreize und steht auf manche Praktiken mehr, auf andere weniger. Ein eher selten auftretender Fetisch hat mit Papierblättern zu tun, oder genauer gesagt mit ihrem Zusammenknüllen durch eine andere Person.
Die Sache ist relativ simpel: der Papier-zerknüll-Fetischist liebt es, dabei zuzusehen, wie Papier zerknüllt wird und genießt den Anblick und besonders das Rascheln, das beim plötzlichen Zusammenfalten erzeugt wird. Je nach Vorliebe reichen schon kleine Zettel, in der Regel werden aber größere Papierblätter, mindestens im A5-Fromat, bevorzugt, A4-Blätter eignen sich aber in den meisten Fällen am besten. Der Fetischist kann seine Neigung auch problemlos per Video oder Cam-Chat frönen, dafür schaltet er einfach seine Webcam und den Ton ein und lässt sich verwöhnen. Von vielen Menschen wird diese Praktik insgesamt als einer der sexuell am wenigsten aufgeladenen und „harmloseren“ Fetische angesehen. Für zahlreiche Anbieterinnen stellt der Papier-zerknüll-Fetisch eine witzige Abwechselung dar.
Es gibt aber auch andere Varianten von Papier-Fetischen. So werden manche Männer durch den Umgang mit sauberen, unbenutzen Papier-Taschentüchern durch attraktive Frauen erregt, sei es beim Nase- oder Brillenputzen, oder auch dem Wegwischen von Flüssigkeiten, wie z.B. Tränen oder dem Schneuzen. Auch spielt die Beschaffenheit und Marke des Taschentuches oftmals eine Rolle sowie ob es mit beiden Händen oder nur einer Hand benutzt wird. Eine gewisse Bedeutung wird auch der Geschwindigkeit der Handhabe beigemessen. Manche Taschentuch-Fetischisten finden es zudem erregend, wenn die Partnerin die Geschlechtsteile (auch die eigenen) mit einem sauberen Taschentuch berührt oder streichelt, oder auch nur Taschentücher in greifbarer Nähe hält. Oft bietet sich auch an, Körperflüssigkeiten in die Ausübung des Fetischs mit einzubeziehen.