Opfer | Crazyslip

Die zärtlichen Zuhälter: „Loverboys“ und ihre Opfer

Magazin 4. Dezember 2013

Eine neue Generation von Zuhältern geht immer öfter auf die Jagd nach frischer „Ware“, naiven jungen Mädchen, die sich zuerst in die „Liebesjungen“ verknallen und ihnen dann als Prostituierte dienen müssen. Die Jagdgründe der gerissenen Zuhälter sind meist die Umgebungen von Schulen, Jugendtreffs oder aber das Internet. Die Jungs imponieren ihrer blutjungen Beute mit Geld, einem schicken Auto und Komplimenten. Außerdem überhäufen sie die Mädchen anfangs mit kleinen Aufmerksamkeiten und, ganz wichtig, mit Aufmerksamkeit!

Sie geben sich liebevoll und hören sich die Nöte und Sorgen ihrer Opfer an. Dazu führen sie die heranwachsenden Mädchen in eine völlig neue Welt ein, in der sich alles um Flirts, Alkohol und Drogen dreht. So isolieren sie die Mädchen zusehends von Eltern und Freunden. Systematisch treiben sie sie zudem in die Drogensucht, wozu sie zunächst ihren Konsum von Kokain, Speed oder Heroin finanzieren, bis sie abhängig sind. So haben sie neben dem emotionalen auch ein finanzielles und physisches Druckmittel, mit dem die Mädchen zur Prostitution gezwungen werden.

Loverboys tarnen sich geschickt, fallen in der Öffentlichkeit nicht unbedingt auf. Bei genauer Betrachtung handeln sie aber meistens nach demselben Schema: Gegenüber dem Mädchen sprechen sie oft schlecht über Menschen, die sie kennt und/oder schätzt. Er verlangt schnell Sex, handelt mit Drogen und/oder Waffen, wird gebieterisch, versucht sein Opfer einzuschüchtern, tritt fordernd auf oder hat ungewöhnlich oft Ausreden parat, wenn er nach seinem undurchsichtigen Lebensstil gefragt wird.

In den allermeisten Fällen lauern die Loverboys Mädchen im Internet auf. Dabei nutzen sie gerne Facebook, wo sie schnell Freundschaftsanfragen stellen und sich besonders für freizügige Fotos interessieren. Daher sollte man auf dieser Plattform grundsätzlich vorsichtig bei der Preisgabe von privaten Bildern und Inhalten sein! Die Jung-Zuhälter gehen außerdem bei ihren Streifzügen extrem perfide vor: Skrupellos nutzen sie Liebeskummer und Lebenskrisen von jungen Frauen und Mädchen aus und gaukeln ihnen gerne vor, ihre erste große Liebe zu sein. Leicht machen es ihnen dabei Girls mit geringem Selbstwertgefühl.

 

 

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Sex-Skandal in San Diego: Bürgermeister tritt zurück

Magazin 26. August 2013

Der 70-jährige Bob Filner, der bis zu 18 ihm unterstellte Frauen sexuell belästigt haben soll, hat nun den Hut genommen. Der Stadtrat hatte Filner zuvor mit einer Mehrheit von neun zu sieben Stimmen dazu aufgefordert, sein Amt niederzulegen. In einem der ihm vorgeworfenen Fälle soll der Geschiedene wiederholt versucht haben, seine frühere Kommunikationschefin Irene McCormack Jackson dazu zu bewegen, ohne Slip oder andere Unterwäsche zur Arbeit zu kommen. Wörtlich soll er gesagt haben: „komm doch ohne Unterwäsche arbeiten“. Des Weiteren forderte Filner McCormack Jackson dazu auf, ihn zu küssen, bzw. wollte das selbst tun. Die Opfer verklagten ihren Vorgesetzten daraufhin. Der Demokrat muss jetzt eine Sextherapie machen. Die Stadt wird wohl den größten Teil der Anwaltskosten von Filner übernehmen. Die Rede ist von rund 100.000 US-Dollar für seine privaten Anwälte.

Filner versucht seit Bekanntwerden des Skandals sich der Öffentlichkeit gegenüber so zu zeigen, wie man es in solchen Fällen in den USA erwartet; der Slip-Jäger gibt den Reumütigen und Zerknirschten. Laut eigener Aussage findet Filner sein eigenes Benehmen, das er über die Jahre an den Tag gelegt hat, „falsch“. Die weibliche Hälfte der Bürgerschaft von San Diego hat das aber nicht überzeugt. Die Anwältin einer der Klägerinnen erklärte, dass es ihrer Meinung nach unglaublich sei, dass er (Filner) eine Therapie braucht, damit er begreift, dass Frauen Respekt verdienen und nicht wie ein Stück Fleisch behandelt werden wollen. Filners Ex-PR Chefin McCormack Jackson verbarg ihre Genugtuung nicht. Sie kommentierte den Rücktritt ihres einstigen Chefs mit den Worten: „Bye, bye Bob, niemand wird dich vermissen!“

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