Kinder | Crazyslip

Torschlusspanik…?

Magazin 12. Dezember 2013

Wenn Frauen das 30. Lebensjahr überschreiten, stellen sie fest, dass der Heiratsmarkt schon ziemlich leergeräumt ist. Viele Männer sind nämlich schon verheiratet und sie selbst kommen in den Ruch, eine heiratswütige MILF mit Torschlusspanik zu sein. Unrealistische Erwartungen sind ein zusätzliches Problem…

Wenn man weibliche Erfahrungswerte aber auch die biologische Uhr berücksichtigt, liegt das beste Heiratsalter in den späten 20ern. Einerseits haben Frauen in dieser Lebensphase bereits gewisse Erfahrung gesammelt und sind nicht mehr allzu grün hinter den Ohren. Dadurch können sie auch Männer generell besser einschätzen und sie fallen nicht mehr so schnell auf Hochstapler herein.

Dennoch: rein biologisch betrachtet ist das 23. Lebensjahr ideal, um Kinder in die Welt zu setzen. Das wird aber heutzutage von den meisten Frauen ignoriert. Frauen reservieren ihre 20er für das Studium, die Jobsuche und die Karriere, dem Aufbau eines engeren Freundeskreises, Reisen aber auch für die endgültige Herausbildung ihrer Persönlichkeit. So fängt das Leben quasi erst in den 30ern an. Die Gesellschaftliche Norm zwingt Frauen dieses Tempo regelrecht auf und so verschieben sie die Grenze, ab welcher das Kinderkriegen aktuell wird.

Viele Frauen stellen aus diesen Gründen erst an ihrem 30. Geburtstag fest, dass sie nicht mehr in der „Blüte ihrer Jugend“ sind und fangen an, sich mit der Familienplanung auseinanderzusetzen. Dieser „Sex-and-the-City Lifestyle“ ist heute unter jungen Frauen weit verbreitet, zum Heiraten ist immer Zeit, so die Devise. Viele Frauen wollen etwa mit 34 das erste Kind kriegen. Faktisch ist es aber nicht notwendig so lange zu warten, zumal die Geburt eines Kindes die Karriere im Prinzip immer „negativ“ beeinflusst.

Die Vorteile liegen allerdings darin, dass Frauen im vierten Lebensjahrzehnt meist deutlich selbstbewusster sind als in den Jahren zuvor. Außerdem sind sie eher bereit, eine ungesunde Beziehung zu beenden. Zudem wird nachweislich der Sex besser, auch hier ist die Erfahrung und eine damit einhergehende Gelassenheit ausschlaggebend. Problematisch wird es aber, wenn Frauen im Alter von 33 oder 34 Jahren denken: „Ich will einen schönen, erfolgreichen und gut situierten Mann heiraten und es fällt mir nicht ein, meine Ansprüche herunterzuschrauben.“

An der eigenen Anspruchshaltung festzuhalten ist an sich zwar kein Problem, schwierig wird es jedoch, wenn sich die Einstellung festsetzt, dass keiner gut genug ist. Das kann die Frau daran hindern, den „Richtigen“ zu erkennen und ihm eine Chance zu geben, wenn er da ist.

 

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Ein Plädoyer für mehr Sex!

Magazin 2. Dezember 2013

Heute, zu Wochenbeginn nehmen wir uns mal Zeit, um uns noch einmal die Vorzüge von Geschlechtsverkehr ins Gedächtnis zu rufen. Forscher haben nämlich herausgefunden, dass dieser nicht nur allseits beliebt ist, sondern auch die Immunkräfte stärkt. Das ist ja vor allem jetzt, im Winter, sehr nützlich. Und nicht nur das!
Laut einer Langzeitstudie US-amerikanischer Forscher von der Wilkes-Universität in Pennsylvania reicht schon 2 Mal die Woche Bett-Kung Fu, um die Abwehrkräfte des Körpers um 60 Prozent zu steigern. Damit sinkt das Risiko, sich diverse Erkrankungen einzufangen beträchtlich. Auch soll man nach dem Geschlechtsverkehr deutlich besser schlafen als ohne. Laut der amerikanischen Wissenschaftler soll der positive Effekt von einer Runde Sex auf das Herz-Kreislauf-System dem eines Waldspaziergangs auf einer Strecke von zwei Kilometern entsprechen.

All diese Erkenntnisse können getrost als erfreulich bezeichnet werden. Denn seit es Aids gibt, wird Sexualität, die ja die Grundvoraussetzung für unser Leben ist, mitunter als riskantes Unterfangen angesehen, vor allem, wenn man einen promiskuitiven Lebensstil pflegt. Um die Ängste dahingehend zu reduzieren, kann man sich ja diese recht praktischen Nebenwirkungen von Sex, also seine gesundheitsfördernden Eigenschaften, zwischendurch immer mal wieder ins Gedächtnis rufen, um, sollte sie zwischendurch mal getrübt worden sein, wieder verstärkte Lust auf das Rein-Raus-Spiel zu bekommen.

Ein weiterer wichtiger Nebeneffekt ist auch die Völkerverständigung, zu der Sex ohne Zweifel beiträgt. Dann ist da noch der wirtschaftliche Faktor. Man denke nur an die vielen Kondome, die ja auch produziert, beworben und verkauft werden wollen. Die Vorteile sind so zahlreich, dass… Ach, ich stelle einfach mal eine Liste auf…

  • Sex sorgt für Entspannung.
  • Er reduziert das Auftreten von Migräne bei Frauen.
  • Sucht man ihn beim Weggehen und Feiern, lernt man automatisch neue Leute kennen.
  • Kinder werden gezeugt.
  • Sex ist eine Freizeitgestaltung, zu der man den Partner normalerweise nicht lange überreden muss.
  • Sex reduziert die Zeit, die man vor dem Computer verbringt.
  • Man kann Sex auch ohne tolle Schul- oder Ausbildung praktizieren.
  • Er vertreibt Langeweile.
  • Sex führt zu lustigen Situationen, in denen man lachen muss.
  • Sex verbessert die Gedächtnisleistung.
  • Man braucht für Sex nicht unbedingt eine verbindliche Langzeitbindung.
  • Man verbrennt viele Kalorien.
  • Sex kostet (meistens) nichts.
  • Er sorgt für Gesprächsstoff.
  • Schützt Männer vor Schlaganfall und Herzinfarkt.
  • Sex vertreibt miese Laune dank Endorphinausschüttung.
  • Stärkt die Bindung zwischen den Partnern.
  • Und geht (manchmal) schnell…

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Drama Queen Vs. Sex in der Werbung

Magazin 26. August 2013

Sex sells. Seit man Produkte aktiv bewirbt, um sie an den zahlenden Kunden zu bringen, gehört dieses Prinzip zu den Grundpostulaten der Branche. Oft wurde die Verquickung von Sex und Kommerz diskutiert und kritisiert, an der Tatsache, dass Sex aber sellt, hat sich nicht das Geringste geändert. Und auch nicht daran, dass zumeist Frauen mit ihren Reizen für diverse Erzeugnisse herhalten müssen. So zeigen die Damen jeden Tag auf der ganzen Welt tausendfach ihre Haut, Brüste, Ärsche und Beine.
Aber auch Männer werden immer öfter auf ihre sexuelle Attraktivität reduziert und als Köder in die Werbung eingebaut. Was diesen Aspekt angeht, ist die Gleichberechtigung der Geschlechter also recht weit fortgeschritten. Außerdem steht die Werbebranche unter großem Kreativdruck und kommt längst nicht immer so plump daher wie einst, sondern spielt regelmäßig mit Ironie und provoziert bewusst, indem Geschlechterklischees bemüht werden.

Dennoch hat eine empörte Wutbürgerin jetzt Anstoß an sexuell aufgeladener Werbung gefunden und sich ein heiliges Ziel gesetzt. Sexismus in der Werbung soll verschwinden, Frauen sollen nicht mehr als Sex-Objekte missbraucht werden, um Waren an denn Mann zu bringen. Und nicht nur das. Um ihrem Protest noch mehr moralisches Gewicht zu geben, wird auch der Kinderschutz als Motiv aufgeführt.

Die besagte Drama Queen fordert daher in einem online-Aufruf vom deutschen Werberat, Reklame zu verbieten, die eine „ständige sexuelle Verfügbarkeit von Frauen“ impliziert. Des Weiteren pocht die Autorin darauf, dass man nicht von einem Eindruck eines „verständigen Durchschnittsverbrauchers“ ausgehen könne. So sollen nicht zuletzt auch Kinder geschützt werden, da diese Ironie erst „ab dem Schulalter“ verstünden und ohnehin Opfer des allegegenwärtigen Sex-Overkills in Medien inklusive Musik-Videos und Castingshows seien. Einsprechend wurde eine Petition ins Leben gerufen, die unter anderem bereits vom Deutschen Frauenrat e.V. Berlin und dem Deutschen Ingenieurinnenbund e.V., Darmstadt unterzeichnet wurde. Vorläufiger Höhepunkt der Aktion soll außerdem eine „Demo gegen Sexismus in der Werbung“ am 1. September in Berlin sein.

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