Filner | Crazyslip

Sex-Skandal in San Diego: Bürgermeister tritt zurück

Magazin 26. August 2013

Der 70-jährige Bob Filner, der bis zu 18 ihm unterstellte Frauen sexuell belästigt haben soll, hat nun den Hut genommen. Der Stadtrat hatte Filner zuvor mit einer Mehrheit von neun zu sieben Stimmen dazu aufgefordert, sein Amt niederzulegen. In einem der ihm vorgeworfenen Fälle soll der Geschiedene wiederholt versucht haben, seine frühere Kommunikationschefin Irene McCormack Jackson dazu zu bewegen, ohne Slip oder andere Unterwäsche zur Arbeit zu kommen. Wörtlich soll er gesagt haben: „komm doch ohne Unterwäsche arbeiten“. Des Weiteren forderte Filner McCormack Jackson dazu auf, ihn zu küssen, bzw. wollte das selbst tun. Die Opfer verklagten ihren Vorgesetzten daraufhin. Der Demokrat muss jetzt eine Sextherapie machen. Die Stadt wird wohl den größten Teil der Anwaltskosten von Filner übernehmen. Die Rede ist von rund 100.000 US-Dollar für seine privaten Anwälte.

Filner versucht seit Bekanntwerden des Skandals sich der Öffentlichkeit gegenüber so zu zeigen, wie man es in solchen Fällen in den USA erwartet; der Slip-Jäger gibt den Reumütigen und Zerknirschten. Laut eigener Aussage findet Filner sein eigenes Benehmen, das er über die Jahre an den Tag gelegt hat, „falsch“. Die weibliche Hälfte der Bürgerschaft von San Diego hat das aber nicht überzeugt. Die Anwältin einer der Klägerinnen erklärte, dass es ihrer Meinung nach unglaublich sei, dass er (Filner) eine Therapie braucht, damit er begreift, dass Frauen Respekt verdienen und nicht wie ein Stück Fleisch behandelt werden wollen. Filners Ex-PR Chefin McCormack Jackson verbarg ihre Genugtuung nicht. Sie kommentierte den Rücktritt ihres einstigen Chefs mit den Worten: „Bye, bye Bob, niemand wird dich vermissen!“

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