Auf Facebook ist eine Reihe von Anzeigen erschienen, in der jungen Frauen für das Filmen von soften Fetischpraktiken pro Stunde 40 Euro geboten werden. Die Anzeige richtet sich an Frauen im Norden Ungarns. Laut Anzeige geht es um Fuß-, Kitzel- und den sogenannten Trampelfetisch, die Damen sind in Hotpants, Bikinis und Shorts gekleidet. Die Videoclips sollen maximal fünf Minuten dauern und sind angeblich für den amerikanischen Markt bestimmt. Eine der Damen, die 26-jährige Emina, die angesprochen wurden, fragte den Absender, wie weit sie sich ausziehen müsse. Ihr wurde gesagt, dass die Sache nicht Sex zu tun hätte, sondern dass die Szene darin bestehe, mit anderen Mädchen Würgespiele zu simulieren.
Der Mann, dessen Telefonnummer in der FB-Anzeige angegeben war, fragte nach dem FB-Profil der Betroffenen, um ihr Beispiele für die Filme schicken zu können. Der Mann schlug vor, sich mit ihr und ihren Freundinnen zum Kaffeetrinken zu treffen, um die Details des Deals zu erläutern. Emina schöpfte aber Verdacht und fürchtete, dass jemand ihre Bilder missbrauchen könnte. Zudem sollte auch ein Vertrag unterschrieben werden, das Geld sollte es gleich bar auf die Hand geben. Emina sagte das Treffen letztlich ab, da sie befürchtete, dass dieses in einer Einführung in die Prostitution enden könnte.
Der ominöse Herr, der seinen Namen gegenüber seinen potentiellen Darstellerinnen nicht nenne wollte, erklärte des Weiteren, dass es sich um sogenannte „Stock“ Aufnahmen handele, deren Produktion jeweils fünf Stunden dauerten. Diese hätten nichts mit Sex oder dem horizontalen Gewerbe zu tun. Experten der ungarischen Polizei sowie eine mit den Beamten zusammenarbeitende Psychologin waren sich darin einig, dass es sich um eine klassische Falle handelte. Die Ermittlungen gegen den mysteriösen Fetisch-Filmer von Ungarn dauern derzeit noch an.