Ego | Crazyslip

Der Stopfen, aus dem die Helden sind…

Magazin 29. November 2013

Vieles im Leben kann einen Mann quälen. Das meiste davon ist vergänglich, andere Dinge bleiben. Ein zentrales Thema unter den Vertetern des „starken“ Geschlechts ist die Penisgröße. Nichts verunsichert manche Männer so sehr wie die Frage nach dem ausreichenden oder eben nicht ausreichendem Umfang ihrer Leiste. Diese Frage wird wohl so lange dikutiert werden, solange es Menschen gibt. Ein Mann hat es sich nun aber zur Lebensaufgabe gemacht, einen Weg zu finden, mit seinem Zwergenpimmel klar zu kommen.

Dieser Mann heißt Patrick Moote. Er wurde durch sein Manko ein nicht gerade beneidenswerter Youtube-Star, nachdem er seiner damaligen Freundin im randvollen Pauley Pavilion einen Heiratsantrag machte und später die Konsequenzen der Anspruchshaltung seiner Ehefrau schmerzlich zu spüren bekam. Wenige Tage vor Weihnachten verließ ihn seine Herzdame aus einem einfachen Grund: Sie fand seinen Penis zu klein. Das veränderte Mootes Leben schlagartig, führte ihn aber gleichzeitig auch seiner neuen Bestimmung zu. Er war seit dem traumatischen Erlebnis nämlich davon besessen, sowohl die vielen Fragen über Penisse im Allgemeinen als auch die nicht ganz so zahlreichen Ansichten von Frauen zum Thema zu klären. Daraus entstand der Dokumentarfilm „Unhung Hero“ (dt. „Der schlecht bestückte Held“), die zurzeit von Filmpreisen überhäuft wird.

Die Kamera begleitet Patrick Moote auf einer Weltreise auf der Suche nach Antworten. Er trifft dabei Experten, Frauen, Quacksalber und flüchtet in das Land, wo Männern die durchschnittlich kürzeste Penislänge der Welt bescheinigt wird. Nur um sein Ego aufzupolieren. Moote nimmt außerdem Viagra, isst Stierhoden und schluckt diverse Testosteronpräparate. Unter anderem. Bleibt zu hoffen, dass der Streifen auch in unsere Kinos kommt. Mootes Lebens-Motto gibt es aber schon einmal vorweg und das kommt schon mal ziemlich weise daher: „Ich habe mich stets in allen Dingen, die mich verunsichern mit dem Kopf voran entgegen geworfen.“ Word!

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