Komischer Trend. Sie sind jung und brauchen das Geld, deshalb kommen immer mehr Mädchen auf die Idee, ihre Jungfräulichkeit online zu versteigern. Eine der Pionierinnen auf diesem Feld war eine 22-Jährige Studentin aus den USA. Sie versteigerte 2009 medienwirksam ihre Jungfräulichkeit, weil sie angeblich „die Gesellschaft studieren wollte“. Zeitweise lag das Gebot bei 3,8 Millionen Dollar. Ob es wirklich zu dem Deal kam, ließ sich später nicht mehr nachprüfen.
Vor rund einem Jahr sorgte dann die 20-jährige Brasilianerin Catarina Migliorini für Wirbel, als sie ihre Jungfräulichkeit bei einer Internet-Auktion für 780.000 US-Dollar (rund 600.000 Euro) an einen Japaner versteigerte. Der Höchstbieter bekam den Zuschlag, musste aber klare Regeln akzeptieren: Kein Sexspielzeug, kein Küssen und unbedingt ein Kondom. Am Ende hieß es aber Pustekuchen. Migliorini gab dem Japaner einen Korb, weil er ihr nicht gefiel.
Nun ein Girl aus Russland. Eine 18-Jährige aus Sibirien bot Ende letzten Jahres ihre Jungfräulichkeit online zur Versteigerung an. Was viele für moralisch bedenklich halten, ist für die Behörden in Russland kein Problem, da so etwas nicht als klassischer Fall von Prostitution angesehen wird. Also versteigerte Shatuniha, so der Name des Mädchens, auf einer Online-Aktionsbörse ihre Jungfräulichkeit. Der Zuschlag ging für umgerechnet rund 20.000 Euro an den Meistbietenden.
Auch in Deutschland hat bereits einmal eine junge Frau ihre Unschuld über das Internet versteigert. Und auch sie hielt sich, wie ihre brasilianische Kollegin ein Hintertürchen offen: Wenn ihr der Auktionsgewinner nicht gefällt, darf sie einen anderen Bieter wählen, stellte sie klar. Wer aber denkt, dass solche Versteigerungen nur Frauensache sind, der irrt. Auch eine „männliche Jungfrau“ versteigerte ihre Unschuld, jedoch ging bei dem Russen Alexander nur ein Höchstgebot von 3.000 Dollar aus Brasilien ein.