Johanna Weber ist eine professionelle Domina aus Berlin, die ihre Dienste bereits seit mittlerweile sechs Jahren in der BDSM-Szene der Hauptstadt anbietet. Der Zeitung „Die Welt“ erläuterte Johanna, wie ihre Arbeit, die sie „sanfte und intelligente Domination“ nennt und für die sie ihre alte Anstellung im Marketingbereich aufgegeben hat, funktioniert.
Nach eigener Aussage genießt es Johanna, ihren jeweiligen Sklaven erst einmal zu fesseln, ihn rund fünf Minuten lang zu schlagen, dann langsam ihre Jacke auszuziehen und sich dabei am Gedanken zu erfreuen, dass ihr die Person ausgeliefert ist. Zu klassischem Sex mit Penetration kommt es zwischen Johanna und ihren Kunden selten. Wie die 46-Jährige erläutert, sei das nicht so reizvoll, da ihre Sklaven normalen Sex ja schon zu Hause mit ihrer Partnerin hätten. Den Klienten gehe es eher darum, Phantasien auszuleben, die sie mit ihrer Ehefrau oder Freundin nicht teilen können oder wollen. Dazu gehört laut Johanna bei manchen das Tragen von Frauenstrümpfen oder Korsetten, andere wiederum bevorzugen es, gezielt erniedrigt oder herumkommandiert zu werden.
Wie sie selbst sagt, sei sie beim Sex schon immer fordernd und dominant gewesen und es habe ihr schon seit jeher gefallen, im Bett das Tempo vorzugeben. Nachdem ihr alter, gut bezahlter Job angefangen habe, sie zu langweilen, habe sie sich in einem Kurs zur professionellen Domina ausbilden lassen. Damit verdiene sie nun zwar weniger Geld als zuvor, allerdings reiche es immer noch zum Leben und handele sich zudem um eine Tätigkeit, die sie mit Leidenschaft betreibt, so Johanna. An ihr Plädoyer zugunsten von professionell durchgeführten BDSM-Praktiken knüpft Weber aber auch eine ausdrückliche Sicherheitswarnung: unbekannte Personen für eine BDSM-Sitzung anzuheuern könne sehr gefährlich sein, da man ihr schutzlos ausgeliefert sei. Dies sollte man daher tunlichst unterlassen.