Es ist das, wovon Fans von Schmuddelliteratur und untersexte Hausfrauen jahrelang gewartet haben. Endlich werden sie sich die ach so verruchten Eskapaden von Christian Grey und seiner jungen Gespielin, dem Mauerblümchen Ana, nicht nur beim Schmökern in ihrer Fantasie vorstellen müssen, sondern sie leibhaftig auf der Leinwand bewundern können. Der erste Trailer der Verfilmng des Bestsellers von E.L. James ist seit kurzem im Netz und die Kreisch-Community von Fans der Sado-Maso Trilogie orgasmieren scharenweise vor Euphorie in ihre Schlüpfer.
Dass der Trailer zu dem Streifen um den selbstbewussten Unternehmer Grey und das schüchterne Entlein Ana, das von Ersterem in die Welt der schmerzhaft-schmutzigen Lust entführt wird, eher bieder daher kommt, stört wohl bislang niemanden. Interessanter ist da schon die Tatsache, dass keine Geringere als Beyoncé Knowles den Werbeclip für „50 Shades of Grey“ in den sozialen Netzwerken geshared hat. Ganz so verwunderlich ist das aber dann bei genauerem Hinsehen doch nicht und zwar aus zwei Gründen. Erstens wurde eine Version von Beyoncés Hit „Crazy in Love“ über den Trailer gelegt, zweitens kann man in dem Teaser eine Fahrstuhlszene sehen, in der Christian über die Studentn herfällt.
Angesichts dieses physischen Übergriffs auf eine andere Person in einem Lift wird nämlich endgültig klar, warum Beyoncé wohl zugesagt haben dürfte, ihre Gesangskünste für den BDSM-Streifen zur Verfügung zu stellen. Vor einigen Monaten machte ein Video die Runde, in dem Solange Knowles, Beyoncés Schwester, ihren Schwager Jay Z während einer Fahrstuhlfahrt mit Schlägen und Tritten traktierte. Wenn man so will, waren auch hier alle Zutaten für eine BDSM-Sause gegeben: ein dominanter „Top“ (Solange), der sich aggressiv an einem devoten „Bottom“ (Jay Z) auslässt. Da scheint sich Beyoncé gedacht zu haben, dass dies durchaus ein Motiv sei, dass sich kapitalisieren ließe…