Bizarrer Fuß-Fetisch: Soldatin trampelt 33 Mäuse tot
Für ein Fetisch-Video hat eine Ex-Bundeswehrsoldatin 33 Mäuse totgetrampelt und wurde deswegen vom Koblenzer Landgericht zu einer Geldstrafe von 6.000 Euro verdonnert. Der heute 29-jährigen Frau soll jemand über ein soziales Netzwerk ganze 100.000 Euro geboten haben, wenn sie barfuß oder mit Schuhen Kleintiere zertrete und das mit einer Kamera festhalte, so Richterin Anke van den Bosch. Auch den Helfer der Frau, einen Soldaten, sprach das Gericht schuldig. Das Urteil ist jedoch noch nicht rechtskräftig.
Weil dem Auftraggeber, einem Fuß-Fetischisten, das Video nicht gefiel, sei das Geld aber nie bei der Täterin angekommen. Nach Angaben von Richterin van den Bosch waren die beiden Ex-Soldaten vor der Tat im Afghanistan-Einsatz gewesen. Dort hatten sie sich auch kennengelernt. Danach seien sie mit ihren Problemen alleine gelassen worden, ihre psychischen Erkrankungen habe man nicht richtig behandelt, sagte die Richtern. Sie verurteilte die Ex-Soldatin wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz, ihr Kollege bekam eine Geldstrafe von 3.000 Euro auf Bewährung aufgebrummt. Die Verurteilten müssen aber nur zahlen, wenn sie in den kommenden zwei Jahren etwas ausfressen. Die Staatsanwaltschaft hatte für die Frau fünf Monate Haft auf Bewährung und eine Geldstrafe von 1.800 Euro für den Helfer gefordert. Überweisen müssen die Mäusemörder allerdings jeweils 1.500 Euro an den Tierschutzverein.
Die Soldatin und ihr heute 33 Jahre alter Komplize sollen die Mäuse nach Aussagen der Justizbeamten auf einer Platte fixiert haben. Dann zertrat die Frau die Nager nacheinander, während der Freund das filmte. Daraufhin wurden die Tierkadaver in einer Mülltonne entsorgt. Das Tatmotiv konnte offenbar nicht komplett geklärt werden. Die zuständige Richterin geht davon aus, dass es der Angeklagten um Geld ging und sie sich in einer „Ausnahmesituation“ befunden habe.
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