Don Jon – Hollywood zum Thema Porno-Sucht | Crazyslip

Don Jon – Hollywood zum Thema Porno-Sucht

In seinem neuen Steifen Don Jon spielt Joseph Gordon-Levitt den Italo-Amerikaner Jon Martello, eine Art moderner Don Juan. Er hat nur eine kurze To-do-Liste, um die er sich kümmern muss: “mein Körper, mein iPad, mein Auto, meine Familie, meine Jungs, meine Mädchen, meine Porno-Filme”. Mit einem besonderen Akzent auf dem letztem Punkt. Denn obwohl er ein aktives Sexualleben mit Frauen hat, die er in Nachtclubs trifft, schaut er sich gewohnheitsmäßig Pornos im Internet an – und zieht sie sogar echtem Sex vor.

Während einer typischen Nacht mit seinen beiden besten Freunden trifft Jon Barbara Sugarman (Scarlett Johansson) und obwohl sie ihn interessant findet, kriegt er es nicht auf die Kette, die Frau zu einem One-Night-Stand mit nach Hause zu nehmen. Aber er ist im Prinzip zu ihr hingezogen und wählt einen ungewöhnlichen und umständlichen Weg, um herauszufinden, wer sie ist und wie er es schafft, dass sie mit ihm zu Mittag isst. Es besteht beidseitiges Interesse, aber Barbara besteht auf einer traditionellen, längeren Balz. Sie ermutigt ihn, College Abendkurse zu besuchen, um einen Bürojob außerhalb der Service-Industrie zu bekommen und so weiter…

Schließlich hat das Paar Sex, aber wie bei anderen Frauen, ist Jon unzufrieden. Also geht er, während Barbara schläft, seiner Vorliebe für Pornos nach und zwar in einem Nebenzimmer. Barbara ertappt Jon dabei und ist schockiert, dass er heimlich Porn kuckt. Er versucht sich rauszureden und sagt, dass es sich um einen Streit seiner Freunde handelt. Und wie es dann eben so kommen muss, beginnt eine lustige Komödie, um Scham, unterschiedliche Moralauffassungen, Konflikte mit den Eltern der Braut etc., etc.

Fazit: Joseph Gordon Levitt ist ja echt ein ganz nicer Typ, der tatsächlich in Filmen wie „Looper“ in der Hauptrolle und in Streifen wie „Inception“ in einer Nebenrolle überzeugt hat. Warum dann jetzt eine so seichte Comedynummer? mag man sich fragen. Wahrscheinlich einfach, weil es Gordons Job ist, Filme zu drehen. Genau wie bei Robert de Niro. Warum sonst sollte denn ein Kino-Gigant wie De Niro solche Filme drehen wie zum Beispiel „Meine Braut, ihre Familie und ich“ oder wie er noch gleich hieß. Und das auch noch an der Seite des unsäglichen Ben Stiller? Die Antwort: Es kann eben nicht immer der ganz große Klassiker sein. Und das Glamour-Life will ja schließlich irgendwie finanziert werden. Es ist eben ein hartes Los…

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