Bizarrer Body-Modification Trend: Real Life Dolls
Im Internet und besonders auf entsprechenden YouTube-Kanälen haben in letzter Zeit diverse Kunstwesen für Furore gesorgt. Venusangelic, Valeria Lukyanova, Dakota Rose oder Justin Jedlica schminken und stylen sich so extrem, dass sie wie lebende Pupppen wirken. Ein Vorbild ist dabei oft Barbie, aber auch japanische Manga-Figuren inspirieren die jungen Leute dazu, sich möglichst künstlich darzustellen.
Venusangelic zum Beispiel pflegt regelmässig Kontakt zu ihrer zig-Tausende Mitglieder zählende online-Community, die sie fast täglich im Chat betreut oder mit News rund um ihre Person füttert. Eine Sitzung Body-Modification, obwohl der Begriff hier nur in begrenztem Masse zutrifft, dauert bei Venusangelic, inklusive Anziehen und Schminken, rund eine halbe Stunde. Dann steht das kulleräugige Kunstwesen ihren Fans als Kindfrau zur Verfügung und entzückt sie mit einstudierten comichaften Gesten, die fester Bestandteil des Konzepts Real Life Doll sind. Ihre Tutorials wurden schon über 40 Millionen Mal auf YouTube angesehen. Demselben Prinzip, wenn auch mit anderen Schwerpunkten, folgen Venusangelics Konkurrentinnen wie zum Beispiel Valeria Lukyanova, Dakota Rose oder Anastasya Shpagina.
Einen Extremfall stellt allerdings das bekannteste männliche Exemplar der Real Life Dolls dar: Justin Jedlica. Der 32-Jährige hat mittlerweile 100 Operationen hinter sich, in denen er sich das Gesicht umformen und Muskelimplantate hat einsetzen lassen. Seine Brust-, Bizeps- und Trizepsmuskeln bestehen aus Silikonkissen, seine Lippen sind aufgespritzt, die Nase verkleinert, sodass sein Gesicht einer bizarren Fratze ähnelt. Er ist stolz auf seine Spitznamen „Human-Ken“. Und ein Ende des Selbstumbaus ist laut eigener Aussage nicht geplant.
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