Stechen für Schönheit – Intimpiercings
Diese Art der Individualisierung des Intimbereichs ist trendy. Piercings werden zunehmend von jungen Frauen nachgefragt und finden zum Beispiel in den USA die größte Verbreitung unter College-Studenten im Alter zwischen 18 und 22 Jahren. Laut Studien, die in diesem Land durchgeführt wurden, haben 12–14 Prozent der Befragten ein Intim- oder Brustwarzenpiercing.
Es gibt Piercingvariationen für den Genitalbereich, die sowohl bei Männern als auch bei Frauen möglich sind. Auf Grund der unterschiedlichen Anatomie zwischen den Geschlechtern, finden unterschiedliche Piercingvarianten bei Männern und Frauen Anwendung. Immer aber sind der ästhetische Aspekt sowie die Individuelle Gestaltug des Körpers das Hauptmotiv. Ausserdem führen einige Intimpiercings beim Geschlechtsverkehr zu zusätzlicher Stimulation und erzeugen eine Reizsteigerung. Bei Frauen besonders beliebt sind das Klitorisvorhautpiercing, das Christina-Piercing und das Schamlippenpiercing. Bei Letzterem gibt es Piercings in den inneren und den äußeren Schamlippen.
Beim Christina-Piercing wird vertikal in der Falte gestochen, an der die äußeren Schamlippen am oberen Ende zusammenlaufen, es handelt ich somit um ein Oberflächenpiercing. Das Nefertiti-Piercings verläuft durch Klitorisvorhaut und Venushügel und endet unter der Klitorishautfalte. Das Prinzessin-Albertina-Piercing verläuft von der Harnröhrenöffnung zur Vaginalöffnung und ist als Analogvariante zum Prinz Albert-Piercing beim Mann zu sehen. Das Klitorispiercing dient zur sexuellen Stimulierung. Es gilt dabei als besonders effektiv, jedoch macht es die starke Innervation des dabei zu durchstechenden Gewebes in der Durchführung auch entsprechend schmerzhaft und risikoreich. Es wird oft horizontal und vertikal durch die Klitoris gestochen.
Sehr tief gestochene Piercingvarianten sind das vertikal unter der Klitoris platzierte Isabella-Piercing sowie das horizontale Triangle. Als Fourchette wird ein zentriertes, senkrechtes Piercing am unteren Ende der inneren Schamlippen genannt. Ein Piercing zwischen Anus und Vagina nennt man Suitcase-Piercing, dieses ist allerdings eher selten, da risikoreich. In letzter Zeit wird zudem verstärkt das Guiche nachgefragt, ein bisher ebenfalls relativ seltenes Anuspiercing.
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