Unterwäsche stürzt US-Politiker
Zwei Männer, zwei Abstürze. Einer der betroffenen Herren ging gerne den Damen eines illegalen Prostituierten-Rings an die Unterwäsche, der andere schockierte die Öffentlichkeit mit privaten Fotos von sich in Damen-Unterwäsche. Jetzt bemühen sich die zwei US-Politiker nach ihren Sex-Skandalen um ein Comeback im Big Apple.
Vor 5 Jahren gab sich Eliot Spitzer noch als makelloser Gesetzes-Mann, als „Sheriff der Wall Street“ gerierte er sich, weil er sich gierige Banker vorknöpfte. Dann aber stolperte Spitzer über eine seiner Vorlieben, die für heisse, käufliche Girls. Im Emperors Club war er ein gern gesehener VIP und musste deswegen als Gouverneur des Staates New York zurücktreten. Sex-Skandale sind im prüden Amerika für die Karrieren von Politikern bekanntlich tödlich.
Der Demokrat und Kongressabgeordnete Anthony Weiner galt als Nachwuchstalent mit einer leuchtenden Zukunft. Doch dann veplapperte er sich per Twitter. Der verheiratete Mann mit einer Schwäche für Dessous verschickte 2011 Selbstporträts in Unterwäsche an einige Frauen, kam aber nicht ganz mit der modernenn Technik zurecht. Die Folge: Tausende Internet-Nutzer sahen die Bilder. Weiner blieb nichts anderes übrig, als den Hut zu nehmen. Doch nun sind beide Schwerenöter zurück und wollen hohe Ämter in New York bekleiden. Weiner will Nachfolger Bürgermeister Michael Bloomberg im Amt beerben. Spitzer hat es auf das Allerheiligste in New York abgesehen und möchte als Comptroller die Finanzen der Stadt kontrollieren.
Weiner hat durchaus Chancen, in die hohe Politik zurückzukehren, zumal die New Yorker Demokraten nichts gegen seine Kandidatur einzuwenden haben. Kandidatin und Stadträtin Christine Quinn und Weiner liegen in Umfragen derzeit gleichauf. Im Gegensatz zu Weiner hat Spitzer ein weitaus grösseres Problem, da er sich keinen Ausrutscher im Internet geleistet hat, sondern tatsächlich über Frauen gerutscht ist, mit denen er nicht verheiratet war. Er hat also nachweislich seine Gattin betrogen. Die Demokraten in New York gehen entsprechend auf Diztanz zu ihrem einstigen Gouverneur. Bisher hat auch alles öffentliche Bitten und Flehen wenig geholfen.
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