Worauf muss ich im Darkroom achten? | Crazyslip

Worauf muss ich im Darkroom achten?

Fremde Haut, die erforscht werden will, ein Mund, von dem man nicht weiss, wem er gehört, das Ertasten, das Schmecken unbekannter Münder… Sex in einem Darkroom prickelt durch den Reiz des Unbekannten und Ungewissen als intensives Sinneserlebnis.

Enstprechend steigt das Interesse an den düsteren Lusthöhlen, in denen man kaum etwas sieht. Und genau Letzteres macht Darkrooms zu etwas Besonderem. Der mächtigste Sinn ist der Sehsinn. Auf einen anderen Menschen werden wir in der Regel zuerst mit den Augen aufmerksam. Wenn uns das nicht möglich ist, greifen wir automatisch auf das Gehör, den Tast-, den Geruch- und den Geschmackssinn zurück. Das kann sehr intensiv und erregend sein, wie auch Sex-Coach Vanessa del Rae bestätigt. In ihrem Buch „Nachts sind alle Katzen blau – Feiern für Fortgeschrittene“ geht das Autorenteam Nana Heymann und Sebastian Leber verschiedenen Fragen nach. Eine davon ist: Wer geht eigentlich in Darkrooms?

Erfunden wurden die dunklen Hinterzimmer in den 1970er-Jahren in der US-Schwulenszene. Heute findet man vor allem in Grossstädten auch Darkrooms für Heteros. In Sachen Sex-Trends haben sich die Schwulen immer wieder als Vorreiter erwiesen, da sie sich von Heterosexuellen abgrenzen wollen. Heterosexuelle übernehmen dann oft die Trends und führen sie in grösserem Massstab in die Gesellschaft ein. Andererseits suchen Menschen ständig nach neuen ‚Kicks‘. Aus diesem Grund finden viel neugierige Heteros ihren Weg in einen Darkroom, wie Vanessa del Rae erklärt.
Wer aber denkt, sich aufgrund der weitgehenden Anonymität im Darkroom aufführen zu können wie die Wildsau, der irrt. Auch in Darkrooms gibt es ein paar Verhaltensregeln, die man besser einhalten sollte.

Obwohl es der Name vermuten lässt, sind Darkrooms nämlich zum Beispiel nicht komplett dunkel. Meistens gibt es Glühbirnen, die etwas Schummerlicht erzeugen, damit man sich nirgends stößt und, ganz wichtig, die Silhouette potentieller Sexualpartner erahnen kann. Garantiert verborgen bleiben hingegen sexuell übertragbare Krankheiten wie Tripper oder Feigwarzen. Es gilt absolute Kondompflicht.

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