Subinzision- Skurriles Penis-Tuning
So grauenhaft es auch klingt, bei der Subinzision wird die Harnröhre an der Unterseite des Penis vollständig oder teilweise gespalten. Es ist also eine das äußere männliche Genital betreffende Operation, die meist rituell praktiziert wird. In manchen Nachschlagewerken wird die Subinzision neben als Unterkategorie der Beschneidung eingeordnet. Ihren Ursprung hat diese Praxis in einer rituellen Handlung, beispielsweise im Rahmen einer Initiationszeremonie. So nutzen einige indigene Stämme in Zentralaustralien (Aborigines) die Subinzision zur Initiierung von jungen Männern in die Gemeinschaft der Erwachsenen.
Der genaue Zweck der Harnröhrenspaltung ist nicht restlos geklärt. Eine Theorie besagt jedoch, dass sie ursprünglich eine Form der Empfängnisverhütung darstellte, da das Sperma die Harnröhre durch den Einschnitt verlässt, bevor es beim Sex in die Vagina gelangen kann. Die Subinzision wird gelegentlich auch bei Frauen durchgeführt. In einer Operation, die in der Regel ebenfalls Teil eines Rituals ist, wird die Vorderseite der Vagina zur Harnröhre hin durchtrennt.
In der westlichen Body-Modification-Szene hat man die Subinzisionen als Mittel zum Lustgewinn entdeckt. Eine erhöhte Empfindlichkeit der Genitalien wir dadurch erreicht, dass durch die Öffnung der Harnröhre zusätzlich empfindliches Gewebe freigelegt wird. Ein Nebeneffekt der Subinzision des Mannes ist eine Vergrößerung des Penis im erigierten Zustand. Es gibt Berichte über einen Fall von Subinzision in der Body-Modification Szene, in der sich ein Mann seine Harnröhre spalten, sich den kompletten Penis inklusive Harnröhrengewebe tätowieren und dazu noch mehrfach piercen liess. Eine medizinisch indizierte Spaltung der Harnröhrenmündung kann bei einer ausgeprägten pathologischen Veränderung des Gewebes notwendig sein. Voraussetzung ist, das die Gefahr einer Harnverhaltung besteht.
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