Fotoreihe über Hobbies und Fetische lässt tief blicken | Crazyslip

Fotoreihe über Hobbies und Fetische lässt tief blicken

Die Schweizer Fotografen Ursula Sprecher und Andi Cortellini haben sich in ihrem neuesten Projekt „HobbyBuddies Freizeitfreunde“ Menschen angenommen, die sich zusammen tun, um ihren liebsten Freizeitaktivitäten gemeinsam zu frönen. Dazu fotografierte das Duo unter anderem die Mitglieder eines Vereins von Bahnliebhabern, Schachspielfanatiker, leidenschaftliche Botaniker – oder auch einen BDSM-Stammtisch…

Alle Fotos stellen gelungene Momentaufnahmen eines jeweils in sich geschlossenen Mikrokosmos dar. Ausdrucksstark komponiert, mit einem klaren Blick für das Wesentliche. Zu den bemerkenswertesten Fotos gehört sicherlich das der genannten BDSM-Truppe. Insgesamt 10 Personen sind darauf in einem kahlen, weiß gestrichenen Raum zu sehen, jeder Einzelne in seiner jeweiligen Fetisch-Montur.

Zu sehen sind zum Beispiel eine Lack-Domina mit Ledermaske und Peitsche, ein Sklavenmeister, ebenfalls mit Peitsche, der eine an einem Andreaskreuz gefesselte Sklavin bewacht. Ferner zeigt die Fotografie eine viktorianisch gekleidete Kammerzofe, die neben einem Nylonstrumpfsklaven posiert sowie eine als Bondage-Paket geschnürte Person, die kopfüber an einem Haken von der Decke hängt, daneben ein Art mittelalterlich gekleideter Hofdiener, ein weiterer männlicher „Top“ im Schottenrock nebst weiblichem „Bottom“ und so weiter.

Neben den BDSM-Leuten kann man in dem Bilderband viele weitere Szenen dieser Art bewundern. Jede einzelne wirkt wie ein pittoreskes Stillleben, das einen Ausschnitt aus der Lebensrealität der Fotografierten darstellt. Ziel der Übung war es laut der Fotografen Sprecher und Cortellini, die charakterlichen Eigenschaften der Models anhand ihrer Fetische und Hobbies zu ergründen, soweit dies mittels Fotokunst möglich ist, in etwa nach dem Prinzip „Sag mir was du machst, und ich sag dir, wer du bist.“ Der Hochglanzbilderband „HobbyBuddies Freizeitfreunde“ ist im Kehrer Verlag erschienen und kostet umgerechnet knapp 30 Euro.

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